Brand gelöscht, Katzen gerettet
MÜNCHEN - Ungewöhnlicher Einsatz: Die Feuerwehr versorgt die bewusstlosen Tiere mit Sauerstoff. Mit den Masken, die eigentlich für Menschen gedacht sind, retteten sie das Leben der Stubentiger
Eigentlich sind die Sauerstoffmasken der Feuerwehr für Menschen gemacht, um sie nach schweren Rauchvergiftungen zu behandeln. Doch die Masken können noch mehr: Katzen retten zum Beispiel.
Sonntagmittag, Stadtteil Au. Die Münchner Berufsfeuerwehr rückt an, um im vierten Stock eines Wohnhauses einen Schwelbrand zu löschen. Das gelingt innerhalb weniger Minuten. Während der Angriffstrupp noch die Brandstelle sichert, machen die Beamten eine Entdeckung: zwei Katzen, die leblos in der völlig verrauchten Wohnung liegen. Rauchgas hatte die Tiere bewusstlos werden lassen.
Was aber tun mit zwei ohnmächtigen Stubentigern? Die Besatzung des Rettungswagens greift zu einer ungewöhnlichen Maßnahme – und stülpt den Tieren Sauerstoffmasken über. Die Akut-Therapie funktioniert, beide Katzen kommen wieder zu Bewusstsein. Die weitere Behandlung übernimmt jetzt die Tierklinik München.
Der Brand hat einen Schaden von zirka 10000 Euro verursacht, wie es zu dem Feuer kam, ist noch unklar.
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