Brände verwüsten zwei Schlafzimmer

Zwei Brände haben am Wochenende in München erheblichen Sachschaden angerichtet. Drei Personen erlitten eine Rauchvergiftung - ein Schäferhund wurde in letzter Minute aus dem Qualm gerettet.
von  Abendzeitung
Völlig ausgebrannt: das Schlafzimmer in der Bertelestraße.
Völlig ausgebrannt: das Schlafzimmer in der Bertelestraße. © Feuerwehr

MÜNCHEN - Zwei Brände haben am Wochenende in München erheblichen Sachschaden angerichtet. Drei Personen erlitten eine Rauchvergiftung - ein Schäferhund wurde in letzter Minute aus dem Qualm gerettet.

Unsanft aus dem Schlaf geweckt wurde eine Frau (73) durch einen Brand in ihrem Erdgeschossschlafzimmer eines Zweifamilienhauses in der Bertelestraße. Durch den Brandgeruch wurde der im ersten Stock schlafende Sohn (50) geweckt.

Geistesgegenwärtig brachte er seine Mutter in Sicherheit und unternahm sofort - leider erfolglose - Löschversuche mit einem Pulverlöscher. Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr konnten den Brand zügig löschen. Mit einem Lüfter entrauchten sie die verqualmten Bereiche. Dabei fanden sie noch einen Schäferhund, den sie ins Freie brachten und versorgten.

Die beiden Bewohner wurden mit einer Rauchgasvergiftung in eine Münchner Klinik gebracht. Die Ursache des Brandes ist noch unklar, das zuständige Kommissariat ermittelt. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf 20 000 Euro.

Aufmerksamer Nachbar verhindert Großfeuer

Kurz zuvor hatte ein aufmerksamer Mann in einem sechsgeschossigen Wohnhaus in der Lerchenfeldstraße Rauchentwicklung in der Nachbarwohnung festgestellt und die Feuerwehr alarmiert. Die Mieter waren zu diesen Zwitpunkt nicht daheim. Weil er über einen Schlüssel für die Wohnung verfügt, öffnete er die Eingangstüre und versuchte zu Löschen. Wegen der starken Rauchentwicklung in der zweigeschossigen Wohnung musste er sein Vorhaben aber schnell abbrechen.

Die Beamten der Feuerwache Schwabing drangen durch die Wohnungstüre und per Drehleiter in die im dritten und vierten Stock gelegene Wohnung ein. Der Brand im Schlafzimmer konnte schnell gelöscht werden. Durch Brandrauch und Rußniederschlag ist die Wohnung vorläufig unbewohnbar. Der Schaden beträgt nach ersten Schätzungen etwa 100 000 Euro.

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