Bozner Leitstelle übersetzt für Münchner Kollegen

Die integrierte Leitstelle der Feuerwehr stand vor einem kniffligen Problem. Weil die Person, die den Notruf absetzte nur italienisch sprach, war nicht herauszubekommen, wo der Notarzt hin sollte. Die Kollegen aus Bozen sprangen als Übersetzer ein.
von  az
Bei dem Notruf gab's massive Verständigungsproblem (Symbolbild).
Bei dem Notruf gab's massive Verständigungsproblem (Symbolbild). © "Bundespolizei"

München - Ein Notruf mit Verständigungsproblemen: Der Anrufer, der die Leitstelle der Feuerwehr erreichte, sprach zunächst nur italienisch, wodurch nicht klar wurde, wo sich der Notfall ereignet hatte. Auch die Versuche, auf Englisch weiter zu sprechen, führten zu keinem Ergebnis.

Erst als die Leitstelle in Bozen, mit der die Münchner Beamten häufiger zusammenarbeiten, eingeschaltet wurde, klärte sich der Sachverhalt auf.

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In einer Konferenzschaltung gelang es dem Südtiroler Kollegen näheres vom Anrufer in Erfahrung zu bringen.

Der Reisebus der italienischen Schülergruppe habe die Autobahn im Stadtgebiet bei der „Ausfahrt 76“ verlassen und stehe nun vor einer ARAL-Tankstelle. Nach kurzer Recherche war schnell klar, dass der Bus am Ende der A9 in der Schenkendorfstraße stehen müsste. Nur fünf Minuten später war das Notarztteam Schwabing am Einsatzort.

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Bei dem Patienten handelte es sich um einen 18 Jahre alten Schüler. Der junge Mann klagte über Schmerzen und war nur bedingt ansprechbar. Er wurde vom Notarzt behandelt und in eine naheliegende Klinik gebracht.

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