Bombenfund an der Landsberger Strasse

Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg schlummerte über 60 Jahre in einem Hinterhof in der Landsberger Straße. Ihre Sprengkraft hätte die umliegenden Gebäude noch schwer beschädigt. Diese wurden bei der Bergung der Bombe evakuiert und der Verkehr gestoppt.
So klein, und doch so gefährlich: Mitarbeiter eines Sprengkommandos verladen am Dienstag eine 250 Kilo schwere US-Fliegerbombe mit einem Kran auf einen Laster. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg schlummerte über 60 Jahre in einem Hinterhof in der Landsberger Straße 137 vor sich hin – direkt unter einem Spielplatz.
Bei Rohrinstandsetzungsarbeiten stießen Bauarbeiter am Dienstag auf die Bombe. Sie lag nach Angaben der Polizei nur 40 Zentimeter unter der Erde. Rund 65 Polizeibeamte evakuierten die umliegenden Gebäude in der Astaller-, Guldein- und Landsberger Straße. Gleichzeitig stand ein Löschzug bereit. Der Verkehr und die S-Bahnstrecke waren für 20 Minuten in beiden Richtungen gesperrt.
Nach Angaben des Sprengkommandos ist so ein Blindgänger auch Jahrzehnte später noch eine immense Gefahr für die Anwohner: Bei einer Explosion würden die Splitter über einen Kilometerweit fliegen – gleichzeitig würden die Gebäude drumherum sehr schwer beschädigt. Gut, dass nichts passiert ist. Und dass dieses Weltkriegsrelikt schnellstens weg kommt. (AZ)