Bodybuilder misshandelt zwei Frauen - drei Jahre Knast
MÜNCHEN - Im Internetportal "Friendscout" und "Lokalisten" lernte Christian K. seine Opfer kennen. Dann prügelte er sie und vergewaltigte eine 29-jährige. Dafür bekam der Bodybuilder (40) drei Jahre und 10 Monate
Im Umgang mit Frauen wählte Bodybuilder und Fitnesstrainer Christian K. (40) stets die harte Tour: Dafür stand der gelernte Kfz-Mechaniker am Dienstag wegen Nötigung, Körperverletzung, Vergewaltigung und Freiheitsberaubung vor dem Münchner Landgericht. Auf Frage der Vorsitzende Richterin Rosi Datzmann, ob er ein Geständnis ablegen will, um den beiden Opfern eine Aussage vor Gericht zu ersparen, schüttelte der Angeklagte erst den Kopf: „Ich kann nicht etwas zugeben, was ich nicht getan habe.“ Schließlich ist er Buddhist. Sein Ehrenkodex ist die Gewaltfreiheit.
Dann besann er sich Dienstagabend eines Besseren - und gestand die Taten. Die Richterin bescheinigte ihm ein "erhebliches Aggressionsproblem" und verurteilte ihn zu drei Jahren und 10 Monaten. Gleichzeitig soll Christian K. behandelt werden.
Aus Eifersucht schlug er auf seine Freundin ein
Im Dezember 2007 lernte er Uschi G. (34, Name geändert) aus Friedberg in Österreich im Single-Portal „Friendscout“ kennen. Im August 2008 saß Uschi G. in der Badewanne und Christian K. (Anwalt Santosh Gupta) soll sie am Hals gepackt und mehrmals unter Wasser gedrückt haben.
Im Juli 2008 lernte er Tina C. (29, Name geändert) im Portal „Lokalisten“ kennen. Aus Eifersucht habe er ihr Passwort verlangt, um die Mails zu kontrollieren. Er soll ihr Profil bei den „Lokalisten“ verändert und Freunde von Tina C. angeschrieben haben, um sie über diese auszufragen. Er soll sie oft geschlagen und ihr mit einer Giftspritze gedroht haben. Im September 2008 habe er sie zweimal vergewaltigt. Dabei verlangte er, dass Tina A. ihm ins Ohr flüstern soll, dass er der Beste sei.
th
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