Black Friday: Umsatz im Münchner Einzelhandel geht zurück

Der Einzelhandel in München macht mit den Rabatt-Tagen Black Friday und Cyber Monday ordentlich Umsatz. Doch die Kunden geben weniger aus: Ein Trend setzt sich fort.
Maximilian Neumair |
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Ein Black-Friday-Plakat im Schaufenster eines Geschäfts in der Münchner Innenstadt. Für den Einzelhandel ist der Samstag nach Black Friday der zweitumsatzstärkste Tag im Jahr. Nur am Samstag vor dem vierten Advent verkaufen die Händler mehr.
Ein Black-Friday-Plakat im Schaufenster eines Geschäfts in der Münchner Innenstadt. Für den Einzelhandel ist der Samstag nach Black Friday der zweitumsatzstärkste Tag im Jahr. Nur am Samstag vor dem vierten Advent verkaufen die Händler mehr. © Sven Hoppe (dpa)

Der Handelsverband Bayern (HBE) rechnet am Black Friday und Cyber Monday mit einem Umsatz von 135 Millionen Euro in München – ein Rückgang von etwa zwei Prozent. Bernd Ohlmann vom HBE erklärt das der AZ so: "Auch der Münchner Einzelhandel merkt die Zurückhaltung der Verbraucher." Demnach wird sich der Trend der letzten beiden Jahre fortsetzen: gezieltes Sparen statt impulsiver Kaufrausch.

Black Friday und Cyber Monday für Münchner wichtig

"Kunden suchen nach bestimmten Produkten", sagt Ohlmann. Und würden sich etwa über Vergleichsportale genauestens über Anbieter und Preise informieren. "Black Friday und Cyber Monday sind auch bei den Münchnern fett und rot im Kalender angestrichen", sagt Ohlmann.

Bernd Ohlmann beobachtet ein geändertes Kundenverhalten: gezieltes Sparen statt impulsiven Kaufrausch.
Bernd Ohlmann beobachtet ein geändertes Kundenverhalten: gezieltes Sparen statt impulsiven Kaufrausch. © dpa/Stefan Puchner

Die Kunden geben zwar weniger aus, doch die Zahl jener steigt, die rund um den Black Friday kaufen. Laut HBE ist der Samstag danach der umsatzstärkste Tag im gesamten Jahr nach dem Samstag vor dem vierten Advent.

Rabatte Gefahr fürs Weihnachtsgeschäft

In München verkaufen laut HBE rund 30 Prozent der stationären Händler auch online – in der Regel über Online-Marktplätze wie Ebay, Amazon oder Otto. "Viele stationäre Händler machen mit der Faust in der Tasche bei den Rabatten mit", sagt Ohlmann. Tun sie es nicht, hüten ihre Waren den Laden.

Das Problem: Bei zu vielen Rabatten untergraben die Händler ihr eigenes Weihnachtsgeschäft. Deshalb seien diese dazu übergegangen, nur ausgewählte Produkte herunterzusetzen. Die Hoffnung: Ist der Kunde erst einmal angelockt, kauft er womöglich auch Waren, die nicht im Angebot sind.

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  • Tak vor 32 Minuten / Bewertung:

    Was will man noch kaufen? Man hat ja alles doppelt und dreifach. Einfach sehen, was alles auf der Straße verschenkt wird. Gibt auch keine großen Neuen Sachen mehr.

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