Bis der Grill brennt, ist das Bier kühl
Ein Blick auf die Neuheiten von der Internationalen Handwerksmesse, die am kommenden Mittwoch beginnt.
MÜNCHEN Lauwarmes Bier hat auf Grillpartys denselben Effekt wie kaltes Steak oder fader Nudelsalat: Es nervt. Wenn nicht zufällig ein kühler Bach in der Nähe fließt oder ein Bottich voller Eiswürfel parat steht – was tun?
Eine Lösung für dieses Problem hat sich der Kulmbacher Maschinenbautechniker Stefan Limmer ausgedacht: Eine 2,5 Liter fassende Gefrierform, die übers Biertragl gestülpt wird und die Bierflaschen in einer halben Stunde um bis zu zehn Grad abkühlt. Der „SL-Eisblock” ist eine der besonders witzigen und alltagstauglichen Neuheiten, die ab Mittwoch auf der Internationalen Handwerksmesse vorgestellt werden.
Und auch für andere Probleme haben Handwerker Lösungen parat: Der „Schrank-Butler” etwa soll Rollstuhlfahrern dabei helfen, ihre Sachen auch in höheren Schrankfächern zu verstauen. Mit diesem mobilen Schranksystem wendet sich der Schreinermeister Manfred Philipp vor allem an Büros, Altenheime und betreute Wohneinrichtungen. Andere Handwerker zeigen auf der Handwerksmesse neue Wege im Bereich Innenausbau, Restaurierung und Energieeffizienz auf Im Bereich Wohnen und Design dreht sich in diesem Jahr viel um das Thema Beleuchtung.
Es geht um Energiesparen und um Kreativität: Wie bei der Lampe „Solarplexus”, mit der die Designer Beate Schefthaler und Michael Brauner zuletzt bei der Expo in Shanghai glänzen konnten. Insgesamt sind auf der Internationalen Handwerksmesse mehr als 60 verschiedene Berufe vertreten, vom Bäcker über den Goldschmied bis zum Metzger. Gleichzeitig findet in der sechsten Messehalle die „Garten München” statt. Die Messe ist von Mittwoch, 16. März, bis Dienstag, 22. März, geöffnet. Die Tageskarte kostet 12,50 Euro (ermäßigt 9,50).
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