Bilanz: So viel weniger kostete München der Mild-Winter
Aus der Winterdienstbilanz des Baureferats geht hervor, dass der milde Winter die Winterdienste vor andere Probleme gestellt hat, als in der letzten Saison. Diese haben aber deutlich weniger Kosten verursacht.
München – Der deutlich mildere und schneeärmere Winter hat für ein dickes Plus im Stadtsäckel gesorgt. Über viereinhalb Millionen Euro sparte die Stadt beim Winterdienst in dieser Saison. Das geht aus der Winterdienstbilanz des städtischen Baureferats hervor.
Grund für den Geldsegen war die Tatsache, dass es im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 15 Jahre rund ein Drittel weniger Schneefalltage gab. Die Räumfahrzeuge mussten also deutlich seltener ausrücken.
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Ganz so einfach wie es klingt, hatte es der Winterdienst aber dennoch nicht. Denn die ständig um den Gefrierpunkt schwankenden Temperaturen sorgten für viele Frost- und Tauwechsel. Überfrierende Nässe und Blitzeis wurden zum Problem - vor allem am 23. und 24. Januar, als in München wegen der Glätte sogar die Postzustellung ausfallen musste. Der Streusplitverbrauch stieg dadurch in diesem Winter von knapp 16.000 Tonnen (Winter 14/15) auf fast 20.000 Tonnen an.
Neben den ungefähr 690 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der städtischen Straßenreinigung waren rund 390 weitere Kräfte von beauftragten Unternehmen im Einsatz.
Winter 2014/15 und 2015/16: Zahlen und Fakten im Vergleich
Winter 2014/15 | Winter 2015/16 | |
---|---|---|
Insgesamt gefallene Schneehöhe | 87 cm | 56 cm |
Schneefalltage | 22 | 17 |
Frosttage | 60 | 85 |
Streusalzverbrauch | 13.011 Tonnen | 19.006 Tonnen |
Streusplitverbrauch | 15.962 Tonnen | 19.971 Tonnen |
Kosten | 16,3 Mio. Euro | 11,71 Mio. Euro |
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