Bilanz der Sturm-Nacht in München: Diese Zwei hatten großes Glück

Starker Wind hat in der Nacht auf Freitag im Stadtgebiet von München zu insgesamt 16 unwetterbedingten Einsätzen geführt. Die meisten Meldungen gingen bis 23 Uhr ein.
von  Ralph Hub
Feuerwehrleute zerlegen die umgerissene Kabelbrücke in der Bodenseestraße.
Feuerwehrleute zerlegen die umgerissene Kabelbrücke in der Bodenseestraße. © Feuerwehr

München - Mit kräftigen Böen ist in der Nacht auf Freitag eine Sturmfront über München hinweggezogen. Bis 23 Uhr gingen zahlreiche Meldungen bei der Leitstelle ein. Insgesamt rückte die Feuerwehr zu 16 unwetterbedingten Einsätzen aus. Größere Schäden oder gar Verletzte gab es nach Informationen der Feuerwehr zum Glück nicht.

Abgeknickte Bäume und abgerissene Äste

Feuerwehrleute bergen mit einem Kran einen umgestürzten Baumstamm.
Feuerwehrleute bergen mit einem Kran einen umgestürzten Baumstamm. © Feuerwehr

Meistens mussten umgestürzte Bäume oder herabgefallene Äste beseitigt werden. Auch Gebäudeteile, Bauzäune und eine Mobiltoilette mussten aufgerichtet und gesichert werden, so ein Feuerwehrsprecher am Freitagmorgen. Zum Teil kam hierfür schweres Gerät zum Einsatz. So wurde in der Eichenauer Straße ein Wechselladerfahrzeug mit Kran von den Einsatzkräften zum Zerteilen eines Baumes nachgefordert.

Kabelbrücke kracht auf Auto

Der Transporter wurde von einer Kabelbrücke leicht beschädigt.
Der Transporter wurde von einer Kabelbrücke leicht beschädigt. © Feuerwehr

Zwei Personen hatten in der Bodenseestraße großes Glück. Hier stürzte eine Kabelbrücke an der Zufahrt zu einem Baumarkt-Parkplatz ein, genau in dem Moment, als sich das Auto darunter befand. Da sich der Wagen nicht mehr aus der verzwickten Lage befreien ließ, musste die Feuerwehr tätig werden. Nachdem die Konstruktion teilweise demontiert worden war, konnten die Helfer die Querstrebe mit Muskelkraft vom Fahrzeug anheben. Am Pkw entstand laut Feuerwehr nur ein leichter Schaden im Dachbereich. Die beiden Fahrzeuginsassen kamen mit dem Schrecken davon.

Mit einem blauen Auge davongekommen

Die Feuerwehr musste überwiegend umgestürzte Bäume und abgerissene Äste bergen.
Die Feuerwehr musste überwiegend umgestürzte Bäume und abgerissene Äste bergen. © Feuerwehr

Trotz des angekündigten Unwetters blieb die Landeshauptstadt in der Nacht von Donnerstag auf Freitag von größeren Schäden verschont, so die Bilanz der Berufsfeuerwehr am Freitagmorgen. Die Einsatzzahlen stellten für die zehn Wachen der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr mit 22 Standorten keine nennenswerte Mehrbelastung dar. Der entstandene Sachschaden im gesamten Stadtgebiet kann von der Feuerwehr München nicht beziffert werden.

 

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