Bericht für 2011: Das Imperium der Schörghubers

Eine Milliarde Umsatz, 117 Millionen Gewinn, 6500 Mitarbeiter: Das Münchner Familienunternehmen Schörghuber legt seinen Bericht für 2011 vor.
Rudolf Huber |
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6,13 Millionen Hektoliter: Auch wenn der Gesamtmarkt rückläufig ist: Dank eines sprudelnden Exports kann die Getränkesparte bei Schörghuber Zuwächse vermelden. Die Brau Holding International (BHI) steigerte ihren Ausstoß auf 6,13 Millionen Hektoliter. Das liegt ein bisserl am Bier, vor allem aber an den Steigerungen im alkoholfreien Segment – und an einem boomenden Export. Inzwischen werden die BHI-Produkte in mehr als 70 Länder geliefert. „Es gibt eine stärkere Differenzierung in Geschmacksrichtungen“, so Naeve. „Wir müssen unser Sortiment ausweiten.“
imago 3 6,13 Millionen Hektoliter: Auch wenn der Gesamtmarkt rückläufig ist: Dank eines sprudelnden Exports kann die Getränkesparte bei Schörghuber Zuwächse vermelden. Die Brau Holding International (BHI) steigerte ihren Ausstoß auf 6,13 Millionen Hektoliter. Das liegt ein bisserl am Bier, vor allem aber an den Steigerungen im alkoholfreien Segment – und an einem boomenden Export. Inzwischen werden die BHI-Produkte in mehr als 70 Länder geliefert. „Es gibt eine stärkere Differenzierung in Geschmacksrichtungen“, so Naeve. „Wir müssen unser Sortiment ausweiten.“
3600 neue Wohnungen: Der Kauf der HypoVereinsbank-Zentrale in der Kardinal-Faulhaber-Straße durch die Bayerische Hausbau war letztes Jahr ein echter Immobilien-Clou. Was nach dem Auszug der Banker in etwa sieben Jahren mit dem Haus passiert, ist noch offen. Derzeitige Optionen: Büros oder Hotel. Fertiggestellt und komplett vermietet wurde das „m.pire“ in der Parkstadt Schwabing, das Joseph- Pschorr-Haus in der Fußgängerzone wächst dem Richtfest entgegen. Allein in München plant und baut die Bayerische Hausbau derzeit etwa 3600 Wohnungen plus 160.000 Quadratmeter Gewerbebauten.
imago 3 3600 neue Wohnungen: Der Kauf der HypoVereinsbank-Zentrale in der Kardinal-Faulhaber-Straße durch die Bayerische Hausbau war letztes Jahr ein echter Immobilien-Clou. Was nach dem Auszug der Banker in etwa sieben Jahren mit dem Haus passiert, ist noch offen. Derzeitige Optionen: Büros oder Hotel. Fertiggestellt und komplett vermietet wurde das „m.pire“ in der Parkstadt Schwabing, das Joseph- Pschorr-Haus in der Fußgängerzone wächst dem Richtfest entgegen. Allein in München plant und baut die Bayerische Hausbau derzeit etwa 3600 Wohnungen plus 160.000 Quadratmeter Gewerbebauten.
22 Bettenburgen: Weniger Häuser, weniger Umsatz – aber dafür mehr Geld auf dem Konto: Das meldet die Schörghuber Hotel-Tochter Arabella Hospitality fürs Jahr 2011. Durch die Neuordnung der Partnerschaft mit Starwood Hotels & Resorts kann sich die Firma bei den 22 in Eigentum oder Pacht befindlichen Hotels (etwa dem Sheraton München Arabellapark, Foto) auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren– die Verwaltung bestehender und die Entwicklung neuer Projekte. „Es ist besser, Eigentum und Betreiberseite zu trennen“, so Vorstandschef Naeve. Geld in die Kasse brachte unter anderem der Verkauf von Häusern in Südafrika.
AZ 3 22 Bettenburgen: Weniger Häuser, weniger Umsatz – aber dafür mehr Geld auf dem Konto: Das meldet die Schörghuber Hotel-Tochter Arabella Hospitality fürs Jahr 2011. Durch die Neuordnung der Partnerschaft mit Starwood Hotels & Resorts kann sich die Firma bei den 22 in Eigentum oder Pacht befindlichen Hotels (etwa dem Sheraton München Arabellapark, Foto) auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren– die Verwaltung bestehender und die Entwicklung neuer Projekte. „Es ist besser, Eigentum und Betreiberseite zu trennen“, so Vorstandschef Naeve. Geld in die Kasse brachte unter anderem der Verkauf von Häusern in Südafrika.

München - Die Zahlen stimmen, das Münchner Familienunternehmen Schörghuber behauptet sich erfolgreich im Wettbewerb. Bauen, Brauen, Hotels und Seafood sind die Geschäftsfelder, die von Chefin Alexandra Schörghuber und ihren inzwischen rund 6500 Mitarbeitern beackert werden.

Nicht klein- klein – im großen Stil. Gestern legte Klaus Naeve, Vorstandschef der Schörghuber-Gruppe, den Geschäftsbericht 2011 vor. Und meldete erfreut einen Gewinnsprung. 117,7 Millionen Euro nach Steuern, ein Plus von 62,4 Prozent. Stolz ist der Schörghuber-Chef auch auf die Eigenkapitalquote von gut 41 Prozent. Das bedeutet: Das Unternehmen schöpft aus dem Vollen, ist definitiv nicht auf der Suche nach Großinvestoren – und erst recht nicht auf dem Weg Richtung Börse.

Auf den ersten Blick verwirrend: Trotz des Gewinnsprungs ist der Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe um 12,4 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro gesunken. Die einfache Erklärung: 2011 stiegen die Mieteinnahmen erheblich an. Auch das Jahr 2012 bewertet Klaus Naeve optimistisch: „Alles in allem ist die Lage ziemlich positiv.“ Konjunkturbedingte Dellen kann der Vorstands-Chef noch nicht erkennen.

 

 

 

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