Bereitschaftspolizei versteigert Hubschrauber

MÜNCHEN - Erstmals versteigert die bayerische Bereitschaftspolizei über das Internet ausgemusterte Hubschrauber. Der Mindestgebotspreis liegt ab rund einer Million Euro. Es handelt sich dabei um sechs Modelle des Typs EC135.
Wie ein Sprecher des Präsidiums in Bamberg am Donnerstag auf ddp-Anfrage sagte, handelt es sich dabei um sechs Modelle des Typs EC135. „Der Mindestgebotspreis liegt ab rund einer Million Euro aufwärts“, sagte Helmut Wolf. Ähnlich wie sonst Dienstwagen würden die Hubschrauber nun via Internet angeboten, da sie durch modernere Maschinen des gleichen Typs ersetzt worden seien. Interessenten können sie an speziellen Terminen in Roth besichtigen und dann schriftliche Gebote abgeben.
Laut Wolf haben die Maschinen eine unterschiedliche Zahl von Flugstunden absolviert, seien aber scheckheftgepflegt. Allerdings gebe es weder einen Haftungsnachlauf noch die Möglichkeit eines Probefluges. Dafür würden teilweise noch Extras wie Nachtsichtgerät, Suchscheinwerfer oder Rettungswinde angeboten. Die Hubschrauber waren im fränkischen Roth sowie in München stationiert. Sie wurden bei der Vermisstensuche, Bergrettungen und in der polizeilichen Fahndung eingesetzt.
Drei der sechs Maschinen seien schon verkauft, wobei der Preis geheim bleibe, sagte der Sprecher. Dabei habe es rund 40 Interessenten gegeben. Schriftliche Angebote für die zweite Tranche könnten noch bis zum 5. Juli abgegeben werden, bis Ende Juli sollen dann alle Maschinen an die neuen Besitzer übergeben werden.
ddp