Bekommt München jetzt auch die Gelbe Tonne?

Das Kommunalreferat will einen Pilotversuch starten. Ende 2022 steht fest, ob das klappt.
von  Christina Hertel
Die Gelbe Tonne gehört beinahe in ganz Deutschland zum Stadtbild. In ihr sammelt man direkt am Haus Plastikmüll – meist Verpackungen, Milchtüten oder Konservendosen. (Archivbild)
Die Gelbe Tonne gehört beinahe in ganz Deutschland zum Stadtbild. In ihr sammelt man direkt am Haus Plastikmüll – meist Verpackungen, Milchtüten oder Konservendosen. (Archivbild) © Martin Gerten/dpa

München - Wer in München Plastikmüll trennen will, muss einen Fußmarsch zum Container zurücklegen. Denn eine Gelbe Tonne gibt es in München nicht.Die Abfallwirtschaftsbetriebe wollen deshalb ein neues Pilotprojekt starten.

Wenn alles klappt, soll dieses zwischen 2024 und 2026 in fünf Gebieten laufen, die mit Wertstoffinseln geringer versorgt sind. Der Gelbe Sack soll zudem in einem Innenstadtgebiet ausprobiert werden.

Entscheidung über Gelbe Tonne fällt wohl erst Ende 2022

Der Piloter soll wissenschaftlich begleitet werden. So beschreibt es das Kommunalreferat. Allerdings kann die Verwaltung nicht alleine entscheiden. Denn nicht die Kommune sammelt den Verpackungsmüll, sondern die Dualen Systeme Deutschland (DSD). Ob die den Versuch mittragen, steht Ende 2022 fest.

Die ÖDP ist sich sicher, dass eine Gelbe Tonne zu mehr Recycling führt. Welches System wirklich das ökologischste ist, überprüfen die Münchner Abfallwirtschaftsbetriebe genau, sagt deren Chefin, Kommunalreferentin Kristina Frank (CSU). Bis jetzt habe der hohe Sammelaufwand gegen eine Gelbe Tonne gesprochen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.