Beim Karteln: Blutiger Streit im Baucontainer

Der Zwist endet in einer Messerstecherei. Plötzlich bewaffnet sich einer der Kartenspieler mit einem Messer und stach zu. Jetzt landet der Fall vorm Gericht
John Schneider |
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Beim Kartenspielen ist der Streit eskaliert (Symbol)
dapd Beim Kartenspielen ist der Streit eskaliert (Symbol)

MÜNCHEN Der Tatort: ein Baucontainer in Unterföhring. In der Nacht auf den 27. Februar 2011 kommt es zu einem blutigen Streit zwischen Bauarbeitern. Dabei wird Ferencz D. von einem Stich in den Bauch schwer verletzt. Für die Ankläger hat sich der Messerstecher Zsombor G. (27) des versuchten Mordes schuldig gemacht.

Bei der Polizei hatte der Angeklagte noch ausgesagt, dass er zugestochen habe, um sich zu rächen. „Weil Ferencz D. mir mit dem Stuhl einen übergezogen hatte”, sagte er damals.

Doch beim Prozessauftakt gestern wollte der 27-Jährige davon nichts mehr wissen. Er sei viel zu betrunken gewesen, um sich jetzt zu erinnern. Allenfalls ein Erinnerungsfetzen, wie sein Opfer vor ihm stand und er zustach, komme ihm noch in den Sinn.

Zum Streit war es laut Anklage gekommen, weil sich Zsombor G. nach einem Kartenspiel mit einem Taschenmesser bewaffnet hatte. Ein Kollege nahm ihm das Messer ab. Daraufhin warf G. wütend den Tisch um. Die Situation eskalierte. Ferencz D. drängte den Tobenden aus dem Container, der kehrte mit einem anderen Messer zurück. Sein Opfer stand mit dem Rücken zur offenen Tür, als G. zustach. Seine Attacke hinterließ eine sechs Zentimeter tiefe Wunde im Bauch seines Opfers. Ferencz D. überlebte.

Als ihn die anderen Kartenspieler überwältigen wollten, stach der Angeklagte erneut zu und verletzte einen an der linken Hand. Der Prozess wird fortgesetzt. 

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