Bei Schlaganfall: "112" rufen - so schnell wie möglich

Schnelle Hilfe ist bei einem Schlaganfall lebenswichtig. Die AZ beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Hirnifarkt.
John Schneider |
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München Zeit gleich Hirn. Auf diese knappe Formel reduzieren Experten, worum es beim Schlaganfall geht. Je schneller die Behandlung erfolgt, desto geringer fallen die neurologischen Schäden aus. 50000 Menschen erleiden jedes Jahr einen Schlaganfall – alleine in Bayern.

Jeder Dritte verstirbt binnen eines Jahres. Zwei Drittel der Überlebenden sind behindert. Treffen kann es jeden. Jeder Zweite ist im erwerbstätigen Alter, fünf Prozent sind sogar unter 40.

Wie entsteht ein Schlaganfall? In 80 Prozent der Fälle ist ein durch Thrombose oder Embolie verstopftes Blutgefäß Ursache eines Hirnschlages. Aber auch eine geplatzte Ader kann einen Schlaganfall verursachen. Die Nervenzellen im Gehirn erhalten in allen Fällen zu wenig Sauerstoff und Nährstoffe, und gehen zugrunde.

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Was sind die Symptome? Plötzlich einsetzende Schwäche oder Lähmung auf einer Körperseite, insbesondere eines Armes, Beines oder im Gesicht sind laut dem Forschungsverbund „Kompetenzwerk Schlaganfall“ Symptome eines möglichen Schlaganfalls. Sprachschwierigkeiten, Sehstörungen und Schwindel können auf einen Schlaganfall zurückzuführen sein. Weitere Symptome: Plötzliche Bewusstseinstrübung bis zur Bewusstlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit und plötzlich auftretende, sehr starke Kopfschmerzen.

Was tun, wer hilft? Wenn jemand Schlaganfall-Symptome hat, dann schnell die 112 wählen. Die Retter bringen Patienten auf dem schnellsten Weg zur Rettungsstelle eines geeigneten Krankenhauses. Achtung: Selbst wenn die Symptome schnell wieder verschwinden, sollten diese umgehend medizinisch betreut werden. Oft sind vorübergehende Durchblutungsstörungen die Vorboten eines Schlaganfalls.

Wer hat ein erhöhtes Risiko? Alter und genetische Faktoren erhöhen das Risiko. Menschen mit Bluthochdruck, Stoffwechselstörungen, Diabetes, Übergewicht sind gefährdet. Rauchen und Herzrhythmusstörungen erhöhen das Risiko weiter.

Wie kann ich vorbeugen? Am besten mit bewusster Ernährung (viel Obst, Gemüse, fett- und zuckerarme Kost), Bewegung und Sport. Ausreichend trinken ist wichtig. Und Zigaretten, Stress und überflüssige Kilos vermeiden!

 

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