Bei Führerscheinprüfung gerammt
Abiturientin bei Fahrprüfung von BMW-fahrer gerammt. Jetzt muss sie Prüfung wiederholen
München - Als wenn die 19-Jährige nicht schon genug Stress hätte. Zwischen zwei Abitur-Klausuren wollte die Münchnerin ihre Führerscheinprüfung ablegen. Doch dann knallte ihr ein BMW-Fahrer ins Heck. Damit war der Schein futsch, der Prüfer erlitt ein Schleudertrauma.
„Alles lief bestens“, erzählt die Abiturientin. Ihr Fahrschullehrer saß auf dem Beifahrersitz, der Prüfer hinten auf der Rückbank. Von der Schwanthalerhöhe aus waren sie losgefahren. Es ging in Richtung Planegg. Die 19-Jährige kam mit dem VW-Golf bis zur Würmstraße. Dort wollte sie „Am Klopferspitz“ abbiegen. Doch die Ampel war rot. Die 19-Jährige musste anhalten.
Die Prüfung dauerte bereits 30 Minuten und war schon so gut wie bestanden. Plötzlich krachte es. Der Golf machte einen Satz nach vorne. Die Schülerin krallte sich mit den Händen ins Lenkrad, der Prüfer wurde schier aus dem Sitz gerissen und auch den Fahrlehrer schüttelte der Aufprall ganz schön durch. Ein Unfall im Stehen? Und das ausgerechnet mitten in der Fahrprüfung – mehr Pech kann man als Führerscheinneuling nicht haben.
Ein Vertriebsingenieur (28) hatte die rote Ampel übersehen und war dem Fahrschul-Golf trotz Vollbremsung ins Heck geknallt. Schuld hat die 19-Jährige keine, den Schein bekam sie trotzdem nicht. „Das hat mich schon geärgert“, erzählt sie. Immerhin ist sie nicht durchgefallen. Wohl muss die Prüfung aber wiederholt werden. Ein Trost: sie muss die fällige Gebühr nicht noch einmal bezahlen.
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