Beförderung für alle: München prüft Inklusionstaxis

Für Menschen mit Behinderungen oder Mobilitätseinschränkungen ist Taxifahren in München schwer. Aus diesem Anlass prüft die Stadt aktuell die Idee von barrierefreien Inklusionstaxis.
von  AZ
Taxis stehen am Flughafen in München.
Taxis stehen am Flughafen in München. © Armin Weigel/dpa

München - Menschen, die auf einen Rollstuhl oder auf eine Gehhilfe angewiesen sind, bekommen in München nur schwer ein Taxi. Bis zu drei Tage im Voraus müssen Kunden ihre Fahrt bei einem Fahrdienst buchen, damit sie ein geeignetes Fahrzeug geschickt bekommen. Aus diesem Grund prüft das Rathaus aktuell eine Idee für Inklusionstaxis.

Inklusionstaxis könnten Lebensqualität in München verbessern

Ins Leben gerufen wurde die Initiative unter anderem von Manuel Pretzl, zweiter Bürgermeister und Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, und Sebastian Schall, Mitglied der CSU-Fraktion im Münchner Stadtrat. In der Rathausumschau von Donnerstag begründen sie den Wunsch nach Inklusionstaxis damit, dass die Lebensqualität von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen gemindert wird: " Unser Ziel muss daher sein, dass Menschen mit Behinderung flexibel und jederzeit mit geeigneten Taxis befördert werden können. Die Landeshauptstadt München sollte schließlich alle Münchnerinnen und Münchner voranbringen."

Aktuell prüft die Stadt München, wie die Bereitstellung von barrierefreien Inklusionstaxis gefördert werden kann. Die Taxizentrale "Isarfunk" hatte bereits im November 2018 eine eigene Förderung zu diesem Thema ins Leben gerufen. Wie "taxi-times.com" berichtet, können interessierte Taxiunternehmer, die über ein Inklusionstaxi verfügen, sich für die Dauer von drei Monaten umsonst von "IsarFunk" vermitteln lassen.

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