Baustelle in München: 2.300 Jahre alte Schere aus Keltenzeit entdeckt
München - "Eine über 2.300 Jahre alte Schere in einem Zustand, als ob sie auch heute noch verwendet werden könnte", zeigte sich Generalkonservator Mathias Pfeil erfreut. Auch der Rest der Grabausstattung gewähre einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit.
Baustelle: 2.300 Jahre alte Schere ausgegraben
Neben der Schere fanden Forscher ein gefaltetes Schwert, Reste eines Schildes und einer Lanzenspitze, ein Rasiermesser sowie eine Fibel. Nach Angaben des Landesamtes haben Kelten ab dem 3. Jahrhundert vor Christus bis zum 2. Jahrhundert vor Christus ihre Toten verbrannt und die Reste der Skelette zusammen mit den Beigaben in Gruben bestattet.
Das nun entdeckte Grab wurde einem Mann zugeordnet. Experten der Kampfmittelbeseitigung waren bei einer vorsorglichen Suche nach Sprengkörpern auf der Baustelle im Stadtteil Sendling auf das Grab gestoßen.
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