Baumgärtner (CSU) kritisiert Sicherheitsdefizite im Münchner ÖPNV

Gewaltdelikte im öffentlichen Personenverkehr haben in München zugenommen. CSU und Freie Wähler sind besorgt: "Es ist unerträglich."
Ralph Hub
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Gewaltdelikte im öffentlichen Personenverkehr in München nehmen zu. Die CSU fordert Maßnahmen.
Gewaltdelikte im öffentlichen Personenverkehr in München nehmen zu. Die CSU fordert Maßnahmen. © dpa/Sven Hoppe

München - Sorgen bereitet dem Präsidium die Sicherheitslage im Öffentlichen Personenverkehr. Es gibt laut neuester Statistik eine erhebliche Zunahme bei Rohheits- und Gewaltdelikten. So stieg die Gewaltkriminalität auf 472 Fälle (+18,9 Prozent). Die Zahl der einfachen Körperverletzungen stieg um + 26,1 Prozent auf 957 (759).

"Einiges ins Rutschen geraten": OB-Kandidat Baumgärtner (CSU) kritisiert Stadt

"In den letzten fünf Jahren ist einiges ins Rutschen geraten", kritisiert Clemens Baumgärtner, OB-Kandidat der CSU. "472 Fälle von Gewalt im ÖPNV in einem Jahr, das sind ein bis zwei Angriffe täglich. Das können wir nicht dulden."

Die Fraktionsgemeinschaft von CSU/FW im Rathaus fordert daher in einem heute im Stadtrat eingereichten Antrag mehr Sicherheitskräfte an Bahnhöfen und in Zügen. Der Sicherheitsreport "beunruhigt die CSU/FW-Fraktion im Stadtrat zutiefst", heißt es darin.

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Es wird daher gefordert, dass künftig in Münchens U- und S-Bahnen, Trambahnen, Bussen und an den Bahnhöfen mehr Sicherheitspersonal eingesetzt wird. Dafür solle, so CSU/FW, genau geprüft und dem Stadtrat auch berichtet werden, welche Stationen, Linien und Uhrzeiten besonders gefährlich sind. "Eine neu zu gründende Taskforce nach Nürnberger Vorbild soll die Sicherheit im ÖPNV in den Fokus nehmen", heißt es im Antrag.

472 Gewalttaten im öffentlichen Personenverkehr 2024

Laut dem neuen Sicherheitsreport gab es im Jahr 2024 472 Gewalttaten im öffentlichen Personenverkehr (+18,9 Prozent), worunter 386 (+19,1 Prozent) gefährliche und schwere Körperverletzungen sowie acht Fälle von Vergewaltigung und sexueller Nötigung bzw. Übergriffe in besonders schwerem Fall waren. Tatorte waren zumeist Züge und Bahnhöfe.

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Evelyne Menges, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sicherheitspolitische Sprecherin der CSU/FW-Fraktion: "Es ist unerträglich, dass unsere Bahnhöfe und Züge zu Orten der Gewalt geworden sind. Das können wir nicht hinnehmen. Jeder Mensch muss sich im ÖPNV sicher fühlen können. Unabhängig von seinem Geschlecht und seiner Herkunft, unabhängig von Tageszeit und Stadtviertel. Wir fordern deshalb eine deutliche Verstärkung der Sicherheitskräfte im ÖPNV." Stadt und Polizei seien gefordert, an Schwerpunkten "besondere Stärke zu zeigen".

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14 Kommentare
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  • Himbeer-Toni am 25.03.2025 09:19 Uhr / Bewertung:

    Genau zwecks dem zunehmenden Sicherheitsrisiko meide ich die Öffentlichen.
    Bei jedem Bericht zu diesen Vorfällen freut mich mein Auto (mit Zentralverriegelung) um so mehr.

  • kartoffelsalat am 25.03.2025 11:55 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Himbeer-Toni

    Mit 49.759 Verkehrsunfällen war es 2024 im Kfz natürlich deutlich sicherer.

  • Futurana am 25.03.2025 08:40 Uhr / Bewertung:

    Die hier zu lesenden Posts haben doch nichts mit dem Artikel zu tun! Dabei geht's um Gewalttäter in den Öffis. Die gibtss natürlich in anderen Großstädten noch um einiges häufiger. Die Zahlen mit denen des Straßenverkehrs zu relativieren ist whataboutismus. Ts ts ts

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