Banken belogen: Student erschwindelt sich ein Luxusleben

Der Münchner hat einfach Banken belogen, und bekam von ihnen dutzende Kreditkarten. Ergebnis: Über 50.000 Euro Schaden. Der 23-Jährige hatte eine sündteure Wohnung in der Brienner Straße und ging gern shoppen.
von  Abendzeitung

Der Münchner hat einfach Banken belogen, und bekam von ihnen dutzende Kreditkarten. Ergebnis: Über 50.000 Euro Schaden. Der 23-Jährige hatte eine sündteure Wohnung in der Brienner Straße und ging gern shoppen.

MÜNCHEN Justitias Wege sind manchmal unergründlich. Zweimal wurde ein 23-Jähriger innerhalb weniger Tage mit einem Haufen erschwindelter Kreditkarten erwischt. Schaden: weit über 50000 Euro. Doch die Polizei musste den Studenten wieder laufen lassen. Der ermittelnde Staatsanwalt verzichtete darauf, Haftbefehl zu beantragen.

Eine Wohnung in der sündteuren Brienner Straße und dazu nach Herzenslust shoppen – legal ist das kaum zu finanzierten. Deshalb griff der 23-Jährige zu einem simplen Trick. Er klapperte Kreditkartenunternehmen und Banken ab. Denen erzählte er, er verfüge über ein Depot bei einer italienischen Bank über 200000 Euro, die er demnächst nach München transferieren wolle. Im Handumdrehen bekam der Student Kreditkarten – über 50 waren es zuletzt. Doch keine von ihnen war gedeckt. Ende September flog der Schwindel auf.

Vergangenen Dienstag erwischten ihn Fahnder schon wieder – mit zehn neuen Kreditkarten in der Tasche. Wie viel er damit eingekauft hat, ist derzeit noch unklar.

Nach nur einer Nacht im Polizeipräsidium kam der 23-Jährige wieder frei: Weil er über einen festen Wohnsitz verfügt und keine Verdunklungsgefahr bestehe, heißt es bei den Ermittlungsbehörden. rah

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