Bahn investiert 500 Millionen Euro: Der Pasinger Bahnhof wird ausgebaut

München - In ganz Deutschland baut die Bahn ihre Infrastruktur aus – auch München bekommt etwas ab, und zwar am Bahnhof Pasing. Mit täglich rund 100.000 Fahrgästen und 1.000 Zughalten in Regional- und Fern- sowie Öffentlichem Nahverkehr immerhin eines der wichtiges Schienen-Drehkreuze Bayerns.
Um- und Ausbauten sollen hier die Kapazitäten für den Zugverkehr erhöhen und für mehr Pünktlichkeit sorgen, etwa durch zusätzliche Halte- und Fahrmöglichkeiten.

Barrierefreier Bahnsteig am Bahnhof in Pasing
Dazu entsteht im nördlichen Bereich bis 2027 ein barrierefrei erreichbarer neuer Bahnsteig zwischen den Gleisen 12 und 14. Hier sollen künftig vor allem die Züge aus Augsburg halten. Für Anwohner entsteht eine 1.300 Meter lange Lärmschutzwand.
Der jetzige Südbahnsteig wird zu einem barrierefreien Mittelbahnsteig mit zwei Gleisen erweitert. Bisher hält hier nur die S20, künftig sollen auch Regionalzüge aus Fürstenfeldbruck den Bahnsteig nutzen.
Ergänzt wird dies von einem großen Gleisumbau westlich des Bahnhofs – das umfangreichste Projekt. Er ermöglicht zusätzlichen Verkehr von Westen, von wo die S-Bahn-Linien S4, S6 und S8, und Züge aus dem Allgäu und dem Werdenfelser Land kommen. Sie müssen bisher am sogenannten Westkopf oft an einer roten Ampel warten.
Mit Brücken und Über- und Unterführungen sollen die Züge ohne Rotlicht schneller in den Bahnhof ein- und ausfahren können. Anfang der 2030er Jahre soll dieses Projekt starten.