AZ-Leserstimmen aus München: Müllchaos an Wertstoffinseln

"Wertstoffinseln: Ein Saustall" – so titelte die Printausgabe Abendzeitung am 17. Juli. Ein Thema, das den AZ-Leserinnen- und Lesern schon seit Jahren im Magen liegt. Viele Zuschriften erreichten die AZ hierzu bereits, welche auf der Leserforum-Seite abgedruckt wurden bzw. noch werden. Einige Leser haben auch Fotos vom Saustall in ihrem Viertel gemacht, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Eine Lösung ist leider immer noch nicht in Sicht.
Die Reste der Müllschweinderl
AZ-Leserin Christel Bohrer schreibt: Ihre Schlagzeile und Ihr Artikel über den "Saustall" der Wertstoffinseln in München spricht mir aus dem Herzen! Ich wohne seit vielen Jahren in der Schönfeld-Vorstadt, einer der angeblich schönsten Gegenden in München, direkt am Englischen Garten.

Am Rande des Englischen Gartens verläuft die Königinstraße, mit ihrer breiten Fahrbahn und Gehsteigen an beiden Seiten. Und so wäre alles gut, wenn nicht auf dem einen Gehsteig drei Müllcontainer vor sich hin gammeln würden, von Graffiti beschmiert, die offizielle Beschriftung für den Einwurf unleserlich, und am verdreckten Boden alles, was die "Müllschweinderl" nicht ordnungsgemäß entsorgen – von Flaschen bis Bügeltischen usw. – und die beauftragten Firmen nicht mitnehmen bzw. nicht sauber halten.

Wenn wir Münchner doch so stolz sind auf unsere freundliche, attraktive Landeshauptstadt, wieso ertragen wir diese unsäglichen Schandflecken an unseren Straßen?
Eine Zumutung
AZ-Leserin Ingrid Kugler schreibt: Mit einer Videoüberwachung könnte möglicherweise die rücksichtslose Vermüllung öffentlicher Plätze eingedämmt werden. Für unmittelbare Anwohner ist der Anblick, wie auch heute wieder auf folgenden Bildern zu sehen ist, eine Zumutung und ärgerlich.

Leider hat es auch den Anschein, dass die Altkleidercontainer von der Stadt München nicht regelmäßig geleert werden.