Stadt München Umstrittenes Cover: der Familienpass 2014.
Kinder, die in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften aufwachsen, haben es gut. Studien belegen das.
Sie sind Wunschkinder, erfahren viel Liebe und werden
– natürlich – auch nicht automatisch schwul oder lesbisch, nur weil ihre Eltern es sind. Homosexualität
lässt sich weder an- noch aberziehen.
Dass die Stadt
München diese respektable Form von Familie sichtbar machen will, ist richtig und aller Ehren wert.
Und dennoch: Das (an sich sehr nette) Familienpass-Cover schießt übers Ziel hinaus. Statt zum Beispiel die ganze Vielfalt abzubilden, wird nur ein schwules und ein lesbisches Paar gezeigt – und die Realität verzerrt.
Das ist auch deshalb ärgerlich, weil es Wasser auf die Mühlen jener Populisten ist, die irrigerweise von „Gehirnwäsche“ und „Homo-Lobby“ faseln.
Mit solchen Aktionen werden Ressentiments nicht bekämpft, sondern gefördert. Schade.