Automobilclub-Präsident startet Petition zur Spritpreis-Bremse

München - Wer tanken muss, braucht mittlerweile starke Nerven: Preise von 1,60 Euro für den Liter Diesel und 1,80 Euro für den Liter Benzin sind keine Seltenheit. Ein Ende ist scheinbar nicht in Sicht. Doch der Präsident des Automobilclub Deutschland Michael Haberland (54, CSU) möchte dem nun mit einer Petition entgegenwirken.
Die Gründe für die explodierenden Kraftstoffpreise sind vielfältig: Seit 1. Januar wird die neue CO2-Steuer auf die Kraftstoffe erhoben, zudem wurde die Mehrwertsteuer wieder erhöht. Außerdem steigt der Rohölpreis massiv auf den internationalen Märkten an. Nicht zu vergessen ist auch der nach dem Lockdown steigende Wunsch der Menschen nach Mobilität: Die damit steigende Nachfrage nach Sprit treibt die Preise zusätzlich in die Höhe.
Spritpreise: Politik soll Bürger entlasten
Haberland ist sich trotz dieser Faktoren sicher, dass die Politik ihren Bürgern entgegenkommen könnte: "Auch wenn die Politik nicht auf alle Faktoren für die Spritpreissteigerung Einfluss hat, durch jeden Liter Benzin oder Diesel verdient der Staat ordentlich mit. Bis zu 70 Prozent Steuern pro Liter. Hier gibt es sicherlich ein wenig Spielraum, um die Menschen und Autofahrer in diesem Land zu entlasten", erklärte er gegenüber "Bild". Ginge es nach ihm sollen ein Liter Diesel demnach nicht mehr als 1,80 Euro kosten dürfen, ein Liter Benzin maximal 2 Euro.
Bei der Bevölkerung scheint die Petition gut anzukommen: In nur zwei Tagen haben schon über 11.000 Unterstützer unterschrieben. 50.000 sind das Ziel.