Kommentar

Autofreie Hackerbrücke? Es läuft wieder mal rund

Ab 2027 wird die Hackerbrücke drei Jahre lang saniert. Im Viertel kam nun die Idee auf, sie nach der Sanierung autofrei zu lassen. Diesen Vorschlag kommentiert der AZ-Vizechefredakteur.
Thomas Müller |
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Die Vision: Die autofreie Hackerbrücke mit einer grün gefärbten Fahrbahn für Radler.
Die Vision: Die autofreie Hackerbrücke mit einer grün gefärbten Fahrbahn für Radler. © Visualisierung: Holger Quick

Das Sankt-Florians-Prinzip ist ja seit Alters her bekannt – vor allem auf Bürgerversammlungen und in puncto Verkehrspolitik schlägt es immer neue Blüten. Der neueste Gag: eine autofreie Hackerbrücke.

Eine solche hatten ja, für die Zeit nach der Sanierung, vor Monaten schon die Grünen gefordert. So war es nur eine Frage der Zeit, bis die grün-bewegten Radlaktivisten diese Vorlage dankbar aufnehmen und einige Anwohner auf diesen Zug aufspringen werden. Dass das Mobilitätsreferat dem Ganzen grundsätzlich positiv gegenübersteht, ist auch kein Wunder. Es läuft wieder mal rund in der Münchner Verkehrspolitik. . .

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Hackerbrücke ohne Autos: wozu?

Die Stoßrichtung ist klar: Sollen die Autos doch woanders fahren, etwa durch die Paul-Heyse-Unterführung oder über die Donnersbergerbrücke.

Skeptischen Beobachtern (oder Anwohnern wie mir) kommen freilich auch andere Lösungen für diese gar nicht so unwichtige Münchner Ost-West-Querung der Gleise in den Sinn.

Man könnte es so lassen, wie es ist. Als Unfallschwerpunkt ist die Hackerbrücke eher weniger bekannt. Radler und Autofahrer teilen sie sich bei maximal Tempo 30 – Shared Space nennt man so etwas. Oh Wunder: Es funktioniert.

Und was die offenbar bemängelte Aufenthaltsqualität auf der Brücke anbelangt: Ist sie nicht längst zu einem Hotspot für junge Leute aus aller Welt geworden, die es sich für ein Feierabendbier auf den Stahlstreben gemütlich machen? Trotz Autos.

Und all den Radlern, die sich zu unsicher fühlen bei ihrem Ritt über die offenbar gemeingefährliche Hackerbrücke: Ihnen sei empfohlen, den für rund 30 Millionen Euro eigens für Radler und Fußgänger errichteten Arnulfsteg als Gleisquerung zu benutzen. Wäre ja auch eine Idee, oder?

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  • Peterauslaim vor 16 Minuten / Bewertung:

    Wieder mal blanker Nonsens von unseren "Spezialisten" Kartoffelsalat und Radl Rainer.

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  • kartoffelsalat vor 32 Minuten / Bewertung:

    Der lustige Herr Müller kann ja mal die Querungsmöglichkeiten mit sicheren Radwegen zwischen Laimer Unterführung (kein Radweg) und Bahnhofplatz (auch kein Radweg)

    Tip 1: Der Arnulfsteg ist weder ein Radweg noch nördlich vernünftig ans Radnetz gen Neuhausen/Maxvorstadt angeschlossen.

    Tip 2: Gute Radwege könnten von Pendlern, Kindern, Senioren, Familien und Lieferfahrern gleichermaßen genutzt werden

    Die Hackerbrücke ist kein Shared Space sondern Angstraum für Radlfahrer.

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  • 1Muenchner vor 21 Minuten / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von kartoffelsalat

    #Angstraum

    Zudem steigt in der Gen Z die mentale Belastung: Fast jeder Neunte in diesem Alter ist wegen psychischer Störungen in Behandlung.

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