Autobauer gründen gemeinsame Firma für E-Tankstellen

Die Autoindustrie gründet gemeinschaftlich ein Unternehmen für E-Auto-Ladesäulen. So soll die Versorgung besser werden.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Eine Ladestation für Elektroautos. (Archivbild)
dpa Eine Ladestation für Elektroautos. (Archivbild)

München/Stuttgart - Wer ein Elektroauto hat, aber nicht zu Hause an der Strom-Zapfsäule steht, hat's derzeit noch schwer in München. Das könnte isch aber bald ändern: Denn bei ihrem Vorhaben zum Bau eigener Ladestationen für Elektroautos kommt die deutsche Autoindustrie allmählich in die Gänge. Nach kartellrechtlichen Freigaben habe man ein Gemeinschaftsunternehmen zur Umsetzung der Ladesäulen-Ausbaupläne inzwischen gegründet und ins Handelsregister eintragen lassen, sagte ein Porsche-Sprecher am Dienstag in Stuttgart. Weitere Details wollte er nicht nennen.

BMW bestätigte ebenfalls die Firmengründung. "Mit dem operativen Start des Gemeinschaftsunternehmens befinden wir uns nun [...] auf der Zielgeraden", so eine BMW-Sprecherin. Zuvor hatte die "Stuttgarter Zeitung" darüber berichtet.

Porsche, VW, BMW, Daimler und Ford Europa sind im Boot

Bei der Firma European High Power Charging GmbH & Co. KG sind Porsche, BMW, Daimler und Ford Europa zu je einem Viertel beteiligt. Porsche spricht hier stellvertretend für den ganzen VW-Konzern, Audi ist bei Planung und Ausführung ebenfalls an Bord. Die Firma soll 50 Mitarbeiter haben, Sitz ist München. Eine Absichtserklärung zur Gründung des Joint Venture hatte die Autoindustrie vor knapp einem Jahr unterschrieben, diese Absicht wurde nun verwirklicht.

Zunächst sollen europaweit 400 Ladestationen gebaut werden. Erste Teststationen könnten bis zum Jahresende errichtet werden. Wer die Technik liefert, ist noch unklar. An den ersten Stationen sollen die möglichen Zulieferer ihre Technik unter Beweis stellen.

Der Verkauf von E-Autos kommt in Deutschland bisher nur schleppend voran. Das liegt auch an einer schwachen Infrastruktur, dies will die Autoindustrie mit dem Joint Venture ändern. Die Autobauer haben ihre Investitionen in die E-Mobilität zuletzt verstärkt, Porsche will zum Beispiel 2019 den ersten rein elektrisch betriebenen Sportwagen vorstellen. Dieser soll binnen 15 Minuten um bis zu 80 Prozent aufgeladen werden können. Eine entsprechend hohe Ladeleistung müssen die Stationen haben, daher ist der Bau des Ladenetzes relativ anspruchsvoll.

Lesen Sie auch: Verbrennungsmotor oder Elektro - Zukunft des Autos in München

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.