Ausländischer "Wunderknabe" (12) will in München studieren

Mit acht Jahren Abitur, mit elf Jahren den Bachelor fertig. Der zwölfjährige Laurent ist ein hochintelligenter Wunderknabe. Nun will er sein Studium an der Ludwig-Maximilians-Universität fortsetzen.
AZ/dpa |
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Laurent Simon steht in der Neutronenleiterhalle West der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München.
Laurent Simon steht in der Neutronenleiterhalle West der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München. © Reiner Müller/FRM II TUM/dpa

Amsterdam - Der belgisch-niederländische "Wunderknabe" Laurent (12) hat ein Schnupperstudium in München absolviert und will nun gerne sein Physikstudium dort fortsetzen. Gerade hat er ein zweimonatiges Praktikum hinter sich. "Das war echt sehr toll", sagte der hochintelligente Junge der Deutschen Presse-Agentur in Amsterdam.

Junger Besuch in der Physik-Fakultät 

Laurent war Gast an der Physik-Fakultät der Ludwig-Maximilian Universität und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik im Forschungszentrum Garching bei München. Viele Wissenschaftler waren überrascht über den ungewöhnlichen Besuch, wie ein Sprecher sagte. "Plötzlich steht ein Elfjähriger vor ihnen und will alles über ihre Arbeit wissen."

Aber Laurent, inzwischen ist er zwölf Jahre alt, ist nicht irgendein Junge. Er ist hochbegabt und machte schon mit acht Jahren sein Abitur. Im Schnelltempo studierte er erst in Eindhoven Elektrotechnik. Und im vergangenen Sommer machte er seinen Bachelor in Physik "mit Auszeichnung".

Mitarbeit bei Projekt gegen Darmkrebs

Gemeinsam mit dem internationalen Forschungsteam der Attoworld-Gruppe an der Münchner Uni arbeitete Laurent an einem der stärksten Laser der Welt in einem bahnbrechenden Projekt. Dort sollen kleinste Spuren aufgespürt werden, die Gewebetumore im Blutkreislauf hinterlassen. "Es geht darum, dass die Maschine Darmkrebs schon im frühesten Stadium in Blutproben erkennen kann", erklärt Laurent geduldig das sehr komplizierte Verfahren an Laien. Und das kommt seinem Ziel sehr nahe: "Ich will Leben retten".

Am Deutsch hapert's noch

Der Kontakt war auch überhaupt kein Problem, denn an der Uni wird Englisch gesprochen. "Alle waren superfreundlich", sagt Laurent. Nur eins müsse er noch besser lernen. "Deutsch hab ich zwar in der Schule gehabt, aber das reicht noch nicht."

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  • Sarkast am 13.01.2022 12:44 Uhr / Bewertung:

    >>>ein hochintelligenter Wunderknabe.<<<

    Ich lach mich tot.
    Der Bubi ist nur etwas weiter als seine Altersgenossen, die großenteils ziemlich dumm sind.
    Schade, daß er aufgrund des Hype um seine Person seine Kindheit nicht ausleben kann...

  • Der wahre tscharlie am 13.01.2022 15:43 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Sarkast

    Gut, das mit der Kindheit hat "hundefliege", ich hatte aus Gewohnheit glatt "hundekrawatte" geschrieben grinsen, auch schon gesagt.
    Davon abgesehen gibt es keine dummen Kinder. Ein Kind, dass mit 8 Jahren sein Abitur macht, ist nicht einfach weiter, wie andere Kinder.
    Einfach mal nachlesen unter "Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V." Damit man mal versteht, was dies für Kinder sind.

  • Sarkast am 13.01.2022 17:16 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Was die "Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V." meint, ist mir egal.
    Der Junge tut mir leid, weil er verheizt wird.
    Wegen irgendwelcher Interessen von irgendwelchen Erwachsenen, die sich
    im Lichte seines zweifelhaften Ruhmes sonnen.
    Mit zwölf Jahren interessiert sich ein "normales" Kind nicht für Quantenphysik, Neutronentechnologie oder Sternenastrologie, sondern fürs Herumbolzen mit dem Fußball, Baumhaus bauen usw.
    Mir tut das Kind nur leid, denn was für ein "Erwachsener" soll daraus mal werden?
    Wahrscheinlich ein hochintelligenter Zombie, der noch nicht mal in der Lage ist, ein Stück Butter
    in einem Supermarkt zu kaufen, weil ihn das überfordert...

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