Aus für Zentrale an der Brienner Straße: Die BayernLB verlässt die City

Aus an der Brienner Straße: Weil viele Mitarbeiter im Homeoffice sind, will die Landesbank kleinere Büroflächen mieten.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
14  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die BayernLB möchte aus ihrer Zentrale ausziehen.
Die BayernLB möchte aus ihrer Zentrale ausziehen. © imago/BeckerBredel

München - Markant sitzt der Löwe vor dem imposanten Hauptsitz der Bayerischen Landesbank (BayernLB) an der Brienner Straße. Doch die Zeit der Geschäftsbank am repräsentativen Sitz ist vorbei: Die BayernLB will das großflächige Bürogebäude verlassen. Der Glaskomplex passt nicht mehr zum Homeoffice-Trend.

"Die BayernLB prüft aktuell alternative Standorte zur Miete und befindet sich derzeit in einem strukturierten Auswahl- und Prüfungsprozess für geeignete Standorte und Objekte", teilte ein Sprecher auf AZ-Anfrage mit.

Blick vom Innenhof auf die Zentrale der BayernLB in der Brienner Straße.
Blick vom Innenhof auf die Zentrale der BayernLB in der Brienner Straße. © imago/Fotostand

BayernLB: Umzug auch wegen Corona

Der Umzug hängt auch mit der Corona-Pandemie zusammen, viele Mitarbeiter arbeiten mittlerweile im Homeoffice – das soll auch nach Corona so bleiben. Wie das "Handelsblatt" berichtet, regelt eine Dienstvereinbarung, dass die Bank künftig nur noch sieben Arbeitsplätze pro zehn Mitarbeiter vorhält. Wer im Büro arbeiten will, muss sich vorab online einen Platz buchen.

Für Vorgesetzte soll es nicht mehr unbedingt Einzelbüros geben. Zudem soll es Mitarbeitern erlaubt werden, dauerhaft mobil zu arbeiten, wenn sie nicht dringend vor Ort in der Bank benötigt werden.

Lesen Sie auch

Freilich, das Gebäude an der Brienner Straße eignet sich nur schlecht für solche Pläne. Ein entsprechender Umbau wäre zu teuer, deswegen sollen die Räume direkt gewechselt werden.

Wie es mit der Zentrale in der Innenstadt weitergeht, ist aktuell noch nicht klar. Auch wann der Umzug bei der BayernLB erfolgen wird, soll noch nicht feststehen – dafür müsste auch erst etwas Passendes gefunden werden.

Wird das Gebäude für hohen dreistelligen Millionenbetrag verkauft?

Laut der "Immobilienzeitung" könnte die BayernLB das Gebäude auch verkaufen. Es geht um ein 27.000 Quadratmeter großes Grundstück zwischen dem Oskar-von-Miller-Ring und der Türkenstraße. Nach Schätzungen der Fachzeitung könnte je nach Baurecht ein hoher dreistelliger Millionenbetrag dafür erzielt werden.

Die BayernLB, die zu rund 75 Prozent dem Freistaat und etwa 25 Prozent dem Sparkassenverband gehört, hatte im März vergangenen Jahres angekündigt, Stellen abzubauen. Vorstandschef Stephan Winkelmeier sprach damals von 900 Jobs, die wegfallen müssten.

Die Landesbank will sich nicht nur räumlich verändern, auch das Geschäftsmodell soll verlagert werden. Das Kapitalmarktgeschäft wird zurückgefahren, das gewerbliche Immobiliengeschäft und die Tochter DKB bekommen einen stärkeren Fokus.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
14 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Witwe Bolte am 07.01.2022 19:52 Uhr / Bewertung:

    Vermutlich wird das Monstrum abgerissen und ein Hotel oder "Wohnen auf Zeit" kommt dorthin.
    Hotels fehlen ja in M an allen Ecken & Enden.

  • Knotte13 am 07.01.2022 07:39 Uhr / Bewertung:

    Ein wirklich hässliches Protzgebäude, das die vielen institutionellen Kunden und diese dank den Millionen Privatkunden und die Steuerzahler (m/w) finanzierten! Aber das Bläuliche passt doch zum blauweißen Kitsch-Klischee von Bayern. Jetzt wird es verscherbelt, dann abgerissen und ganz selbst verständlich neue Luxuswohnungen dort gebaut, damit die DAX-Vorstände einen noch kürzeren Anfahrtsweg zu Wies`n und Job haben. Die "anderen" wechseln entweder alle zwei Jahre oder fahren täglich vom Innsbrucker Hinterland nach M.

  • Plato's Retreat am 06.01.2022 10:27 Uhr / Bewertung:

    Bitte das Gebäudes sofort abreißen - einer der hässlichsten Bauten in ganz München. Aalglatter 1980er Granit, blau bepinselter Stahl, unbayrisch, hässlich und ein Riesenklotz.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.