Aus Fehlern nicht klug: Angetrunkener fährt zur Polizei

MÜNCHEN - Das hat die Polizei erst selten erlebt: Am Dienstag erkündigte sich ein Mann, in welcher Ausnüchterungszelle er die Nacht zuvor verbrachte. Doch auch bei seinem zweiten Besuch war er nicht nüchtern.
Kurz vor 10.30 Uhr kam ein 38-jähriger Aufzugsmonteur gemeinsam mit seinem Arbeitskollegen auf die Wache der Schwabinger Polizei. Die Polizisten schauten etwas verdutzt, als der Mann fragte, auf welcher Dienststelle er die vergangen Nacht in der Ausnüchterungszelle verbrachte. Der Grund für seine Frage: Er hatte noch Kosten zu begleichen.
Den Beamten fiel sofort der Alkoholgeruch auf. Sie beobachteten den Mann, wie er vor der Wache in ein Auto stieg und losfahren wollte. Doch die Polizisten kamen ihm zuvor und stoppten seine Fahrt, bevor sie angefangen hatte.
Ein freiwilliger Alkoholtest ergab, dass der Aufzugsmonteur immer noch 0,58 Promille im Blut hatte. Der Pkw-Schlüssel wurde sichergestellt und auf der Wache hinterlegt. Der 38- Jährige wird wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt.