Auf eisglatten Straßen: Staus, Rutschpartien und Blechschäden

Schneematsch, glatte Fahrbahnen und umgestürzte Bäume haben am Montag in Südbayern für kilometerlange Staus und Unfälle gesorgt. Bei Garching drehte sich ein Tengelmann-Laster um 180 Grad und kippte. Auf der A8 vor München krachten mehrere Autos ineinander.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Dieser Laster geriet bei Garching ins Rutschen und kippte.
fib/LC Dieser Laster geriet bei Garching ins Rutschen und kippte.

MÜNCHEN - Schneematsch, glatte Fahrbahnen und umgestürzte Bäume haben am Montag in Südbayern für kilometerlange Staus und Unfälle gesorgt. Bei Garching drehte sich ein Tengelmann-Laster um 180 Grad und kippte. Auf der A8 vor München krachten mehrere Autos ineinander.

Berufspendler nach München mussten am Morgen lange Staus auf den Autobahnen 8 und 9 in Kauf nehmen, auch in der Stadt kamen die Autos nur zäh voran. Wegen hängengebliebener Fahrzeuge und umgekippter Lastwagen kam es zeitweise zu Straßensperrungen. In Oberbayern, wo es besonders stark schneite, meldete die Polizei dutzende Unfälle mit Blechschäden.

Ein Auffahrunfall zwischen Anschlussstellen Sulzemoos und Dachau/Fürstenfeldbruck verursachte Chaos auf der A8 vor München: Ein BMW wurde unter den Anhänger eines Tanklastzugs geschleudert. Dabei wurde der BMW-Fahrer laut Polizei verletzt. Im dem Rückstau ereigneten sich weitere Unfälle mit Blechschäden. Wegen der Totalsperre staute sich der Verkehr in Richtung München bis zur Anschlussstelle Odelzhausen etwa 8 km lang und in Fahrtrichtung Stuttgart bis zum Autobahndreieck Eschenried über etwa sieben Kilometer.

Auf der A9, A92 und A99 ereigneten sich laut der Verkehrspolizei in Freising zudem mindestens 24 Unfälle auf glatter Fahrbahn. Der Gesamtschaden, der dabei entstanden sei, betrage etwa 140.000 Euro. Besonders riskant: Auf der A9 nahe einer Auffahrt bei Garching geriet ein Tengelmann-Laster ins Schleudern, drehte sich um 180 Grad und kippte neben der Fahrbahn seitlich um. Der 60-jährige Fahrer blieb unverletzt. Die Geschwindigkeit seines Lasters war den "winterlichen Verhältnissen nicht angepasst", sagte ein Polizeisprecher. Nach dem Unfall am frühen Montagmorgen habe sich ein 25 Kilometer langer Rückstau gebildet.

In Schwaben gab es während des Berufsverkehrs auf glatten Straßen einige Rutschunfälle. Es blieb jedoch meist bei Blechschäden, wie die Polizeipräsidien in Augsburg und Kempten mitteilten.

In den bayerischen Alpen ist nach den neuen Schneefällen die Lawinengefahr weiter angestiegen. Vom Allgäu bis zum Inntal herrschte am Montag oberhalb von 1300 Meter die Lawinenwarnstufe vier auf der fünfstufigen Skala. In den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen galt die Warnstufe drei. In tieferen Lagen ist die Lawinengefahr mäßig, wie der Lawinenwarndienstes Bayern in München mitteilte. Auch in den nächsten Tagen bleibt die Lawinenlage nach Einschätzung der Experten angespannt.

Wegen heftiger Schneefälle schon seit der vergangenen Woche hat der Landesbund für Vogelschutz (LBV) Landwirte aufgefordert, ihre Scheunen für gefährdete Vogelarten zu öffnen. Besonders Schleiereulen, Turmfalken und Mäusebussarden mache die geschlossene Schneedecke zu schaffen, teilte der LBV am Montag mit. Auch in Maschinenhallen, Kirchen und Dachböden suchten die Mäusejäger Unterschlupf und Nahrung. Die Nahrung der Tiere bestehe vorwiegend aus Mäusen, die sie normalerweise auf freien Feld- und Wiesenflächen erbeuten.

ah/dpa

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.