Nach verregneter Jakobidult: Standler freuen sich über gelungenen Kirchweihdult-Start
Es ist nach der Wiesn der gemütlichere Höhepunkt im Herbst für alle Volksfest-Freunde. Das war am Sonntagnachmittag spürbar auf dem Mariahilfplatz.
Tags zuvor wurde die Kirchweihdult eröffnet und an diesem angenehm warmen Herbstsonntag hatten freilich viele Münchner die gleiche Idee und schlenderten gemütlich über die Dult.

Die Wege zwischen den Standln und Fahrgeschäften waren am Nachmittag gut voll, man musste ordentlich Geduld mitbringen, um voranzukommen.

Sie sei „sehr zufrieden“ mit dem Eröffnungswochenende, sagt Alicja Piotrowska-Prößl zur AZ am Sonntagnachmittag. „Leider habe ich bei der Sommerdult zum ersten Mal in meinem Leben draufgezahlt, weil Petrus schlechtes Wetter gebracht hat“, sagt sie.
„Aber jetzt ist das Wetter schön und auch meine Stammkundschaft kommt vorbei“, sagt Piotrowska-Prößl.

An ihrem Nostalgie-Papierstandl in der Herztropfengasse verkauft sie alles von Postkarten über Bastelbögen im Nostalgie-Design bis zur extra-scharfen Japanschere.

Rund 250 Marktkaufleute bieten an ihren Standln in den Dultgassen ihre Waren an: Von Kunsthandwerk über Geschirr, Kitschiges und natürlich auch allerlei Neuheiten und nützliche Küchenhilfen wird wieder einiges geboten. Dazu kommen natürlich noch unzählige Standl mit Essen, von süß bis herzhaft wird da sicher jeder fündig.

Fahrgeschäfte wie das Kettenkarussell, das Riesenrad oder Autoscooter und dazu Buden zum Dosenwerfen oder Entlein angeln ergänzen das Volksfestangebot, sodass Jung und Alt ihr Vergnügen finden. Dieses Jahr feiert außerdem das Russenrad sein 100-jähriges Jubiläum.
Die Kirchweihdult ist die letzte der drei Dulten der Saison auf dem Mariahilfplatz. Sie dauert noch bis Sonntag, 26. Oktober (am Dienstag, 22. Oktober ist Familientag). Ein Blick auf die Wettervorhersage lässt hoffen, dass die Standlbetreiber heuer besser wegkommen als im Sommer. Die Temperaturen sinken, es sollte aber größtenteils trocken bleiben.
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