Auch nachts gestochen scharfe Bilder: Videoüberwachung in Problemviertel startet

Im südlichen Münchner Bahnhofsviertel wurden zwei neue Video-Türme im Bereich der Schillerstraße aufgebaut. Nach einem Testlauf sollen die Überwachungskameras in den nächsten Tagen in Betrieb gehen.
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An der Kreuzung Schiller- und Adolf-Kolping-Straße steht jetzt ein Überwachungsturm.
An der Kreuzung Schiller- und Adolf-Kolping-Straße steht jetzt ein Überwachungsturm. © hub

Die Geschäftsleute und Anwohner südlich des Hauptbahnhofs werden sich freuen. Nach monatelangen Diskussionen sind zwei hochmoderne Videotürme der Polizei im Bahnhofsviertel aufgestellt worden.

Neue Kriminalitätsschwerpunkte in München

Eine Anlage steht an der Kreuzung Schillerstraße und Adolf-Kolping-Straße. Der zweite Turm im Bereich Zweigstraße und Adolf-Kolping-Straße. Die Anschlüsse für die Datenübertragung und die Stromversorgung sind bereits vorbereitet. Handwerker haben begonnen, die Türme aufzustellen, wie das Präsidium am Mittwoch mitteilte.

Im Anschluss soll in den nächsten Tagen der Testbetrieb starten. Klappt alles, laufen ab dann die Bilder zeitgleich in der Einsatzzentrale des Präsidiums auf.

Sicherheitsgefühl der Bevölkerung im Bahnhofsviertel soll besser werden

"Die beiden Standorte wurden deshalb ausgewählt, weil sie sich in den vergangenen Monaten als Kriminalitätsschwerpunkte erwiesen haben", sagt Polizeisprecher Thomas Schelshorn zur AZ. Es geht um Drogen, Diebstahl und Körperverletzungsdelikte. 

Der zweite Turm im Bereich Zweigstraße und Adolf-Kolping-Straße. Hier stehen bereits vier Kameras, die sichern aber nur die Baustelle hinter dem Mathäser-Kino.
Der zweite Turm im Bereich Zweigstraße und Adolf-Kolping-Straße. Hier stehen bereits vier Kameras, die sichern aber nur die Baustelle hinter dem Mathäser-Kino. © Ralph Hub

Die Kameras sollen zum einen die polizeiliche Präsenz verbessern und andererseits dazu beitragen, dass das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung im Bahnhofsviertel wieder ansteigt. Im Präsidium erhofft man sich durch die Kameras einen verbesserten Überblick über die Lage vor Ort und damit bessere Möglichkeiten, Straftaten schneller zu erfassen, zu verfolgen und letztendlich auch aufklären zu können.

Hoffnung auf einen ähnlich positiven Effekt wie am Stachus

Clemens Baumgärtner, OB-Kandidat der Münchner CSU, hat sich bereits seit Längerem vehement für die Sicherheitskameras im Bahnhofsviertel eingesetzt. Er zeigte sich hocherfreut, dass die beiden Videotürme jetzt endlich in Betrieb gehen.

Die Kameras sollen zum einen die polizeiliche Präsenz verbessern und andererseits dazu beitragen, dass das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung im Bahnhofsviertel wieder ansteigt.
Die Kameras sollen zum einen die polizeiliche Präsenz verbessern und andererseits dazu beitragen, dass das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung im Bahnhofsviertel wieder ansteigt. © hub

"Ich erhoffe mir einen ähnlich positiven Effekt in puncto Sicherheit wie im Alten Botanischen Garten oder am Stachus", sagte Baumgärtner. Dort werden bereits seit längerer Zeit dieselben Kamerasysteme eingesetzt wie die, die jetzt im Bahnhofsviertel in Betrieb genommen werden.

360-Grad-Panoramasicht bei Tag und Nacht

Die ferngesteuerten Videotürme bieten dank hochmoderner Optiken eine 360-Grad-Panoramasicht, sie verfügen über eine Zoom-Funktion und liefern zudem auch nachts gestochen scharfe Bilder. Die aufgezeichneten Videodaten werden verschlüsselt in die Einsatzzentrale der Polizei übertragen.

Baumgärtner: "In der Gegend ist beileibe nicht alles in bester Ordnung"

Am Kolumbusplatz, wo manche Anwohner bereits ebenfalls die Aufstellung eines Videoturms fordern (AZ berichtete), passiert dagegen vorerst nichts. Das Präsidium plane dort keine Anlage, heißt es auf AZ-Anfrage.

Die Überwachungskamera der Polizei am Stachus.
Die Überwachungskamera der Polizei am Stachus. © Ralph Hub

OB-Kandidat Baumgärtner spricht sich dagegen klar dafür aus, dass auch am Kolumbusplatz schnellstmöglich eine Kamera hinkommt. "In der Gegend ist beileibe nicht alles in bester Ordnung", sagt der OB-Kandidat. Die Sicherheitskamera, so sein Vorschlag, solle die Stadt in Eigenregie aufstellen, fordert Baumgärtner. Man solle sich ein Beispiel an Nürnberg nehmen, so der CSU-Politiker. Was in Franken gehe, müsse schließlich auch in der Landeshauptstadt München möglich sein.

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  • Bongo vor 11 Stunden / Bewertung:

    Antwort an den wahren Tscharlie:
    „Wir“, das bin ich und alle anderen hier, denen Deine dümmlichen, besserwisserischen Beiträge auf die Nerven gehen!

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  • Bongo vor 11 Stunden / Bewertung:

    Antwort an den wahren Tscharlie:
    Dann sag doch Deinem Freund den Grund, „warum ich ab einem bestimmten Zeitpunkt die Antwortenfunktion nicht mehr benutze“.Kartoffelsalat wäre neugierig und ich auch gespannt auf Deine Begründung. Unabhängig davon merkt
    Dir eines Tscharlie: Gegen mich bist Du nicht nur eine Nummer zu klein, sondern mindestens drei!

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  • Bongo am 06.11.2025 22:53 Uhr / Bewertung:

    Antwort an Kartoffelsalat:
    Wie kommen sie darauf, dass ich empfindlich wäre? Das Gegenteil ist der Fall: Ich amüsiere mich köstlich!

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