Auch in München: Jetzt kommt der Winter

Zum Wochenende werden flächendeckend Schneefälle erwartet. Der Münchner Winterdienst ist für den ersten großen Einsatz gewappnet - und die Autofahrer hoffentlich auch.
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MÜNCHEN - Zum Wochenende werden flächendeckend Schneefälle erwartet. Der Münchner Winterdienst ist für den ersten großen Einsatz gewappnet - und die Autofahrer hoffentlich auch.

Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird, haben die Mitarbeiter des Münchner Winterdienstes bereits am dienstag bekommen: Insgesamt 29 Mann waren am Morgen mit 18 Fahrzeugen im Einsatz, um die Gefahrenstellen an Unterführungen und Brücken auf Glatteis zu kontrollieren. Es war erst der sechste Einsatztag dieses Winters.

Spätestens am Wochenende dürfte es mit der Langeweile der Winterdienstler allerdings vorbei sein. Bereits am kommenden Freitag soll es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) einen Temperatursturz mit einem massiven Wintereinbruch geben. „Direkt aus Norden gelangt dann arktische Kaltluft sehr schnell nach Mitteleuropa“, sagte DWD-Meteorologe Norbert Bonanati. Sturm- und sogar Orkanböen, Graupelschauer, Schneefall und Gewitter seien zu erwarten. Autofahrer sollten sich auf winterliche Straßen einstellen.

Sogar am Mittelmeer schneit's

Der Wintereinbruch wird nach Erwartungen der Meteorologen bis weit nach Süden reichen: „Selbst im Mittelmeerraum muss man am Wochenende vielerorts mit Schneefall rechnen“, sagte Fabienne Muriset vom Wetterdienst meteomedia.

Vorerst bleibt es aber in Bayern trüb und ungemütlich. Nur am Alpenrand lockert es häufiger auf. Örtlich fallen ein paar Regentropfen, oberhalb von 900 bis 1300 Metern schneit es vom Fichtelgebirge bis zum Böhmerwald leicht. Die Tiefstwerte der Donnerstagnacht liegen bei 1 Grad.

8100 Tonnen Salz sind gebunkert

Der Münchner Winterdienst ist auf den ersten Schneefall des Jahres vorbereitet: Insgesamt stehen 1124 Mann bei der Stadt für den Ernstfall bereit. 694 davon sind bei Eigenbetrieben beschäftigt, der Rest wird von Fremdfirmen bezogen. Um die Straßen schnellstmöglich von Eis und Schnee zu befreien, stehen insgesamt 696 Fahrzeuge zur Verfügung. Die Stadt hat 5720 Tonnen Split und 8100 Tonnen Salz in ihren Lagerhallen gebunkert, um beides bei Bedarf auf die Straßen streuen zu können.

Fällt der erste Schnee, dann werden sich auch die Kosten für den Winterdienst drastisch erhöhen. Derzeit liegen sie mit 654899,28 Euro für Bereitschaftsdienste in der schneelosen Zeit noch ausgesprochen niedrig.

D. Aschoff

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