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Attacke auf das Israelische Generalkonsulat in München im Mai – Täter gefilmt

Im Mai hat es einen Angriff auf das Israelische Generalkonsulat in München gegeben. Was damals passiert ist.
Ralph Hub
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Das Israelische Generalkonsulat in der Barer Straße ist von einem hohen Zaun umgeben, über den jemand den verdächtigen Gegenstand warf.
Das Israelische Generalkonsulat in der Barer Straße ist von einem hohen Zaun umgeben, über den jemand den verdächtigen Gegenstand warf. © Foto Twitter

München – In diesem Jahr hat es bereits im Mai einen Angriff auf das Israelischen Generalkonsulats in München gegeben. Nach Informationen des Polizeipräsidiums wurde damals "ein verdächtiger Gegenstand" über den Schutzzaun auf das Gelände der konsularischen Vertretung an der Barer Straße geworfen. Es handelte sich nach AZ-Informationen um eine Flasche mit einer Kugel.

Die Flasche wurde über den Metallzaun des Generalkonsulats geworfen und landete im Innenhof. Dort wurde er von einem Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes gefunden. Weder über die Flasche noch über die Kugel liegen derzeit weitere Informationen vor. "Die Büros waren zur Tatzeit nicht besetzt", sagte Sophie Griesbacher, Sprecherin des Generalkonsulats zur AZ. Daher sei niemand "gefährdet oder verletzt" worden.

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Sicherheitskamera des Israelischen Generalkonsulats in München zeichnet Video auf

Das Gelände an der Barer Straße wird von einem Wachdienst gesichert und ist mit Sicherheitskameras ausgestattet. Eine der Kameras hat offenbar den oder die Täter aufgenommen. Gefilmt wurde in der Nacht auf Mittwoch ein junger Mann mit Kapuzenpulli und Maske vor dem Gesicht, als er eine Brandsatz-Attrappe über den Zaun warf. Um wen es sich dabei handelt, ist noch unklar, der Täter konnte bisher nicht identifiziert werden. Als Hintergrund für die Tat wird eine "ausländische Ideologie" vermutet.

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Das Generalkonsulat verständigte nach dem Fund sofort die Polizei. Seither ermittelt der Staatsschutz. Die für Süddeutschland zuständige israelische Generalkonsulin Talya Lador-Fresher schrieb auf X, früher Twitter: "Es ist ein Angriff auf das Symbol des Staates Israel in Süddeutschland."

In den vergangenen Monaten sei es immer wieder zu antisemitischer und antiisraelischer Rhetorik gekommen."Dieser physische Angriff geht nun noch eine Stufe weiter, so Talya Lador-Fresher. Die Diplomatin bedankte sich bei der Polizei für das schnell Eingreifen.

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9 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • AufmerksamerBürger am 05.09.2024 21:18 Uhr / Bewertung:

    Wenn sich die Erinnerung etwas gelegt hat, wird, wie jeder Amoklauf bzw. Terrortat, dies dem Rechtsextremismus zugerechnet und blitzschnell der Bogen zur einzigen Oppositionspartei gespannt.

  • Witwe Bolte am 23.05.2024 21:55 Uhr / Bewertung:

    Tat mit "ausländischer Ideologie": unschwer zu erraten, was damit gemeint ist. Rechtsradikalität scheint damit wohl ausgeschlossen.

  • tma am 24.05.2024 06:39 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Rechtsradikalität ist eben damit nicht ausgeschlossen, die grassiert hierzulande und entsprechend auch in diesem Forum ("gehören weg") - allenfalls scheint nach Lage der Dinge diesmal kein Täter aus dem rechten Lager für diese Tat in Frage zu kommen.

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