Arctic Outbreak bringt Kältewelle nach München: Die besten Tipps

Sieben Tage Dauerfrost und gefühlt -20 Grad: ab jetzt wird's kalt draußen. Die Aussichten auf eine eisige Woche.
von  az/min
Klirrende Kälte, wie hier 2017 im Olympiapark, wird in den kommenden Tagen über München ziehen.
Klirrende Kälte, wie hier 2017 im Olympiapark, wird in den kommenden Tagen über München ziehen. © dpa

München - Ziehen Sie sich warm an. Jetzt wird's bitterkalt übers Wochenende und noch kälter bis Mitte nächster Woche.

Ein seltenes Kältephänomen namens Arctic Outbreak soll mindestens sieben Tage Dauerfrost bescheren. Es sind zwar "nur" Tagestiefstwerte von -9 Grad, die erreicht werden, doch durch den sogenannten Windchill-Effekt fühlt sich das zeitweise wie -20 Grad an.

Windchill kann man auch mit Fröstelfaktor übersetzen. Bei böigem Ostwind können die Minustemperaturen sogar lebensgefährlich werden. "Da kann es schon bei 30 Minuten im Freien an ungeschützten Körperteilen zu Erfrierungen kommen. Bei Kindern können Erfrierungen noch schneller eintreten", sagt Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net.

Samstag: Am Vormittag viele Wolken, die Sonne scheint kaum. Am Nachmittag gibt's zeitweise Sonnenschein, aber auch viele Wolken, die Temperaturen steigen am Tage auf 1 Grad. Nachts gehen die Werte auf -7 Grad zurück. Der Wind bläst schwach, in Böen mäßig.

Sonntag: Wolken überwiegen, die Temperaturen steigen tagsüber auf -4 Grad. Nachts sinken die Werte auf -11 Grad. Der Wind bläst schwach, in Böen mäßig aus Nordosten.

Montag: Glättegefahr! Winterlich kalt mit Schneefällen. Die Temperaturen klettern am Tag auf -4 Grad. Nachts gehen die Werte auf -8 Grad zurück. Schwacher bis mäßiger Wind.

Dienstag: Glättegefahr! Winterlich kalt mit Schneefällen und vielen Wolken. Tagsüber -4 Grad, nachts kühlt es auf -9 Grad ab. Schwacher Wind.

Der Mittwoch wird nochmal richtig kalt, dann dürfte es mit den Temperaturen wieder langsam aufwärtsgehen.

Die besten Tipps gegen den Frost

Wir können das Wetter nicht ändern, aber unseren Umgang damit. Hier ein paar Tipps, wie Sie es besser durch die eiskalten Tage schaffen:

  • Bei Kälte produziert die Haut weniger schützendes Fett. Um sie zu schützen, sollten Sie deshalb fettreiche Creme auf das Gesicht auftragen.
  • Nicht geeignet sind Feuchtigkeitscremes. Denn sie bergen die Gefahr, dass die Haut durch die verdunstete Feuchtigkeit noch mehr auskühlt.
  • Ebenfalls mit fetthaltigen Cremes sollten Sie Ihre Lippen einschmieren.
  • Es hat sich schon zu Omas Zeiten bewährt: Das Zwiebelprinzip. Ideal ist, wenn Sie mehrere dünne Schichten tragen – etwa Unterhemd, T-Shirt und Pullover, zwischen denen sich eine isolierende Schicht bildet. Empfehlenswert sind vor allem Naturmaterialien wie Wolle, Daunen oder Schaffell.
  • Für einen geregelten Blutkreislauf müssen vor allem die Hände und Füße warm gehalten werden. Also: Handschuhe und gutes Schuhwerk anziehen. Wichtig ist auch eine Mütze, die Kopf und Ohren bedeckt.
  • Um seinen Kreislauf in Schwung zu bringen, empfiehlt es sich, regelmäßig in die Sauna zu gehen. Die Hitze tötet Bakterien ab. Außerdem wird die Durchblutung angeregt, die Pulsfrequenz steigt.

Achtung: Die Stadtwerke warnen!

Die Stadtwerke München (SWM) machen darauf aufmerksam, dass wegen des Frosts Wasserleitungen platzen können. So verhindern Sie das bestmöglich:

Kellerfenster und Schachtabdeckungen sollen unbedingt geschlossen sein. In besonders frostgefährdeten Räumen sollten darüber hinaus die Wasserzähler mit Isoliermaterial geschützt oder diese Räume erwärmt werden.

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