Anwalt fordert Bestattung Demjanjuks in den USA

„Geht es nach dem sehnlichsten Wunsch meines Mandanten, dann bestattet man ihn in Amerika“, sagte Demjanjuks Verteidiger Ulrich Busch
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Bei der Verhandlung: John Demjanjuk wird in den Gerichtssaal getragen. (Archivbild)
dpa 9 Bei der Verhandlung: John Demjanjuk wird in den Gerichtssaal getragen. (Archivbild)
Journalisten warten in München am Südtor der Justizvollzugsanstalt München Stadelheim, als ein Gefangenentransporter angefahren kommt. Der verurteilte ehemalige KZ-Wachmann John Demjanjuk sollte die JVA verlassen.
dpa 9 Journalisten warten in München am Südtor der Justizvollzugsanstalt München Stadelheim, als ein Gefangenentransporter angefahren kommt. Der verurteilte ehemalige KZ-Wachmann John Demjanjuk sollte die JVA verlassen.
Das wichtigste Beweisstück ist authentisch: Der KZ-Aufseher-Ausweis von John Demjanjuk
dpa 9 Das wichtigste Beweisstück ist authentisch: Der KZ-Aufseher-Ausweis von John Demjanjuk
John Demjanjuk: im Krankenbett in den Gerichtssaal
Torsten Huber 9 John Demjanjuk: im Krankenbett in den Gerichtssaal
John Demjanjuk
ap 9 John Demjanjuk
Demjanjuks Zelle in Stadelheim - rechts steht sein Bett
JVA Stadelheim 9 Demjanjuks Zelle in Stadelheim - rechts steht sein Bett
Der Dienstausweis von Iwan "John" Demjanjuk, den er als "Wachmann" 1942 in seinem Ausbildungslager Trawniki bekommen hat und in dem u.a. eingetragen ist: "27.3.43 Sobibor".
dpa 9 Der Dienstausweis von Iwan "John" Demjanjuk, den er als "Wachmann" 1942 in seinem Ausbildungslager Trawniki bekommen hat und in dem u.a. eingetragen ist: "27.3.43 Sobibor".
Eine Karteikarte im Fall Demjanjuk in der "Zentralen Stelle der Landesjustizbehörden zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen" in Ludwigsburg.
dpa 9 Eine Karteikarte im Fall Demjanjuk in der "Zentralen Stelle der Landesjustizbehörden zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen" in Ludwigsburg.
Erster Abschiebungsversuch gestoppt: John Demjanjuk
ap 9 Erster Abschiebungsversuch gestoppt: John Demjanjuk

Rosenheim - Nach dem Tod des früheren KZ-Wachmanns John Demjanjuk in einem bayerischen Pflegeheim setzt sich dessen Anwalt für eine Überführung des Leichnams in die USA ein. „Geht es nach dem sehnlichsten Wunsch meines Mandanten, dann bestattet man ihn in Amerika“, sagte Demjanjuks Verteidiger Ulrich Busch dem „Oberbayerischen Volksblatt“ in Rosenheim.

Der Anwalt appellierte an die deutsche Regierung, sich bei den USA dafür einzusetzen, dass der Leichnam des staatenlosen Demjanjuks dort aufgenommen werde. Er fügte an: „Man sollte der Familie ermöglichen, das Grab ihres Vaters und Mannes besuchen zu können.“

Demjanjuk war vor dem Prozess in München wegen Beihilfe zum Mord an tausenden Juden die US-Staatsbürgerschaft entzogen worden. Ohne Pass ist auch eine Überführung des Leichnams kaum möglich. Wahrscheinlich wird Demjanjuk in Deutschland auf Staatskosten beerdigt.

 

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