Anwalt ersticht Frau in Schäftlarn: Jetzt schweigt er

Erst hatte der Anwalt die Bluttat in Schäftlarn noch am Telefon der Polizei gestanden. Jetzt will sich der 45-Jährige nicht mehr äußern. Polizei: "Wir ermitteln ganz normal"
dpa |
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Ein idyllisches Haus in Hohenschäftlarn bei Ebenhausen und München: Hier hat ein Anwalt seine Frau mit einem Küchenmesser erstochen
Martha Schlüter/Stepmap Ein idyllisches Haus in Hohenschäftlarn bei Ebenhausen und München: Hier hat ein Anwalt seine Frau mit einem Küchenmesser erstochen

Erst hatte der Anwalt die Bluttat in Schäftlarn noch am Telefon der Polizei gestanden. Jetzt will sich der 45-Jährige nicht mehr äußern. Polizei: "Wir ermitteln ganz normal"

Schäftlarn  – Erst redete er, jetzt schweigt er – im Fall der in Schäftlarn bei München erstochenen vierfachen Mutter hat sich der mutmaßliche Täter, Ehemann des Opfers, auf Anraten seiner Anwälte entschlossen, nichts mehr zu sagen. „Wir ermitteln nun ganz normal, Schritt für Schritt“, sagte der Münchner Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch am Mittwoch. Der 45-Jährige – selbst Anwalt – hatte nach der Tat vom Montagabend nach Angaben der Ermittlungsbehörden noch ausgesagt, seine Frau im Streit erstochen zu haben. Zuvor hatte er selbst die Polizei an den Tatort gerufen und sich widerstandslos festnehmen lassen.

Der Ermittlungsrichter erließ am Dienstag Haftbefehl wegen Totschlags gegen den Juristen. Zum Motiv machte Steinkraus-Koch keine Angaben. Das Paar soll schon längere Zeit Beziehungsprobleme gehabt haben. Unklar blieb vorerst, ob es um eine Scheidung ging oder einer der beiden möglicherweise ein Affäre hatte. Das jüngste Kind, ein vierjähriges Mädchen, war bei dem Verbrechen in dem Wohnhaus und soll auch die tote Mutter gesehen haben. Die anderen Kinder im Alter von neun bis zwölf Jahren waren zu dem Zeitpunkt nicht zu Hause. Die drei Mädchen und ein Bub werden von Nachbarn betreut.

 

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