Antragspaket für mehr Sicherheit: CSU-Fraktion setzt sich für Fußgänger ein

Die Stadt soll die Gehwege kontrollieren, damit das Spazieren kein "Hindernislauf" wird. Und an Fußgänger-Ampeln soll eine Zeitanzeige angebracht werden.
von  Christina Hertel
Geht es nach der CSU, gibt es in München bald einen Countdown an der Fußgängerampel, so wie hier in Singapur.
Geht es nach der CSU, gibt es in München bald einen Countdown an der Fußgängerampel, so wie hier in Singapur. © imago/Jochen Tack

München - Für neue Radwege gibt die Stadt viel Geld aus. Den Großteil der Verkehrsteilnehmer macht aber eine andere Gruppe aus: die Fußgänger. Gleichzeitig sind sie die schwächsten Verkehrsteilnehmer.

Antragspaket für Münchner Fußgänger

Deshalb fordert die CSU nun in einer ganzen Reihe von Anträgen, dass die Stadt für sie mehr Sicherheit schaffen muss. Zum Beispiel soll die Stadt die Gehwege in der Innenstadt besser kontrollieren. Weil Fahrräder und Roller diese immer mehr blockieren, werde das Gehen zum "gefährlichen Hindernisparcours", schreibt die CSU.

Eine weitere Idee ist, dass die Ampeln anzeigen, wie lange die Grünphase noch dauert. So sollen die Passanten leichter einschätzen, ob sie es noch auf die andere Seite schaffen.

Fußgänger vs. Radfahrer

CSU-Stadträtin Ulrike Grimm, die die Anträge verfasste, beobachtet außerdem, dass es zwischen Radler und Fußgängern oft dann zu Kollisionen kommt, wenn sich ihre Wege queren. Sie fordert deshalb, dass die Stadt solche Stellen besser markiert oder Fahrradampeln anbringt. An Haltestellen soll es für die Aussteigenden Ansagen geben, dass sie einen Radweg queren.

Größere Schilder gefordert

Auch die Orientierung soll einfacher werden, beantragt die CSU. Momentan seien die Schilder nicht einheitlich. Das führe oft zu Verwirrung. Eine Vergrößerung der Schilder, besonders vor U-Bahnhöfen, sei notwendig.

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