Antragspaket für mehr Sicherheit: CSU-Fraktion setzt sich für Fußgänger ein

Die Stadt soll die Gehwege kontrollieren, damit das Spazieren kein "Hindernislauf" wird. Und an Fußgänger-Ampeln soll eine Zeitanzeige angebracht werden.
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Geht es nach der CSU, gibt es in München bald einen Countdown an der Fußgängerampel, so wie hier in Singapur.
Geht es nach der CSU, gibt es in München bald einen Countdown an der Fußgängerampel, so wie hier in Singapur. © imago/Jochen Tack

München - Für neue Radwege gibt die Stadt viel Geld aus. Den Großteil der Verkehrsteilnehmer macht aber eine andere Gruppe aus: die Fußgänger. Gleichzeitig sind sie die schwächsten Verkehrsteilnehmer.

Antragspaket für Münchner Fußgänger

Deshalb fordert die CSU nun in einer ganzen Reihe von Anträgen, dass die Stadt für sie mehr Sicherheit schaffen muss. Zum Beispiel soll die Stadt die Gehwege in der Innenstadt besser kontrollieren. Weil Fahrräder und Roller diese immer mehr blockieren, werde das Gehen zum "gefährlichen Hindernisparcours", schreibt die CSU.

Eine weitere Idee ist, dass die Ampeln anzeigen, wie lange die Grünphase noch dauert. So sollen die Passanten leichter einschätzen, ob sie es noch auf die andere Seite schaffen.

Fußgänger vs. Radfahrer

CSU-Stadträtin Ulrike Grimm, die die Anträge verfasste, beobachtet außerdem, dass es zwischen Radler und Fußgängern oft dann zu Kollisionen kommt, wenn sich ihre Wege queren. Sie fordert deshalb, dass die Stadt solche Stellen besser markiert oder Fahrradampeln anbringt. An Haltestellen soll es für die Aussteigenden Ansagen geben, dass sie einen Radweg queren.

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Größere Schilder gefordert

Auch die Orientierung soll einfacher werden, beantragt die CSU. Momentan seien die Schilder nicht einheitlich. Das führe oft zu Verwirrung. Eine Vergrößerung der Schilder, besonders vor U-Bahnhöfen, sei notwendig.

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7 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 13.04.2022 16:08 Uhr / Bewertung:

    Eigentlich eine gute Idee. Ich hab das vor Jahren schon mal in einem anderen Land gesehen, kann aber nimmer sagen, wo es war.

  • Dana am 13.04.2022 07:14 Uhr / Bewertung:

    Vor allem die kurzen Ampelschaltungen für Fussgänger. Nur ein Beispiel Überquerung der Humboldstrasse in Richtung Edlinger Platz. Selbst als normal Gehender schafft man es nicht, ab der Hälfte schon ROT. Wie soll das ein Behinderter oder alter Mensch schaffen? Beschwerden haben ergeben, die Ampel ist ja dann noch eine Weile ROT. Woher soll man das wissen, wenn man mitten auf der Strasse steht. Eine Frechheit und alles für die lieben Autofahrer.
    Dann das rücksichtslose Überholen der Fahrradfahrer auf dem Fussgängerweg, nicht Stehenbleiben an Bushaltestellen usw. usw. usw. Die Fussgänger sind wirklich das letzte Glied in der Kette und haben die Arschkarte

  • mvms am 12.04.2022 22:56 Uhr / Bewertung:

    Warum glauben wir eigentlich, immer alles mit Technik zu lösen?
    Ist in der Halbleiterkrise irgendwo eine Containerladung Countdown-Displays aufgetaucht?
    Baut die Straßen krisenfest um - nach funktionalen, modularen Prinzipien, denen "low-tech" genügt:
    # Reduzierung der Kreuzungspunkte durch vereinfachende Verkehrsführung ohne Linksabbiegen mit Einbahn- und Blockverkehren
    # Mehr Verkehrsfluss durch geringere Geschwindigkeit
    # Minimalisierung von "stop-and-go" - das ist es, was unser Denken und Handeln prägt.

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