Antisemitismusbeauftragter ermittelt nach Schlägerei

Nach einer Auseinandersetzung zwischen einem jüdischen Touristen und einer Gruppe junger Leute in München hat der Antisemitismusbeauftragte der Bayerischen Justiz die Ermittlungen aufgenommen. Es gebe den Verdacht, dass der 30-Jährige, der eine Kippa als Kopfbedeckung trug, aus der sechsköpfigen Gruppe heraus antisemitisch beleidigt wurde. Aus dem zunächst verbalen Streit ergab sich dann eine körperliche Auseinandersetzung, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
dpa |
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Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug.
Der Polizei-Schriftzug steht auf einem Einsatzfahrzeug. © Christoph Soeder/dpa/Symbolbild
München

Dabei ging der 30-Jährige den Angaben zufolge in der Nacht zu Mittwoch zu Boden und wurde getreten. Er wurde mit leichten Verletzungen ambulant im Krankenhaus behandelt. Auch ein Mann und eine Frau aus der Gruppe wurden wegen leichter Verletzungen behandelt. Gegen den Touristen ermittelt die Polizei nun wegen des Verdachts der vorsätzlichen Körperverletzung, gegen die Beschuldigten aus der Gruppe wegen gefährlicher Körperverletzung.

"Angesichts der Tatumstände ist derzeit davon auszugehen, dass die Beleidigungen und die Gewalthandlungen aus der Gruppe einen antisemitischen Hintergrund haben", teilte die Polizei mit. Neben dem Antisemitismusbeauftragten Andreas Franck ermittelt auch der Staatsschutz.

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