Angst vor Ehefrau: Mann täuscht Raub vor

Weil er 500 Euro verlor und Angst hatte, das seiner Frau zu sagen, erfand ein 27-Jähriger eine abenteurliche Geschichte: Er sei nach dem Geldabheben von zwei Männern ausgeraubt worden zu sein
von  Abendzeitung
Für einen 75-Jährigen im Landkreis Roth endete die Autofahrt tödlich.
Für einen 75-Jährigen im Landkreis Roth endete die Autofahrt tödlich. © vario-images

FREIMANN - Weil er 500 Euro verlor und Angst hatte, das seiner Frau zu sagen, erfand ein 27-Jähriger eine abenteurliche Geschichte: Er sei nach dem Geldabheben von zwei Männern ausgeraubt worden zu sein

Ein 26-jähriger Kaufmann aus Milbertshofen verständigte am Freitag die Polizei und gab an, beraubt worden zu sein. Als er Geld an einem Bankautomaten abgehoben hatte, seien zwei ihm unbekannte Männer an ihn herangetreten, hätten den Kinderwagen, in dem sein kleiner Sohn saß umgeworfen und Geld von ihm gefordert. Außerdem sollen die Männer dem 26-Jährigen gedroht haben, dem Kind etwas anzutun, sollte er der Forderung nicht nachkommen.

Deswegen soll er seine Geldbörse mit den abgehobenen 1800 Euro den Männern ausgehändigt haben. Die Ermittlungen ergaben jedoch, dass der Kaufmann zwei Tage vorher seinen Geldbeutel mit 500 Euro in einem U-Bahn-Zug liegengelassen hatte und nun für den Verlust des Geldes gegenüber seiner Frau eine Rechtfertigung brauchte. Er erfand die Geschichte mit dem Raub in Freimann.

Der Reisekaufmann gestand. Um die angebliche Gewaltanwendung darzustellen, hatte er tatsächlich den Kinderwagen umgeworfen. Das Kleinkind hatte er aber dabei auf dem Arm gehalten, so dass es nicht verletzt worden war. Damit seine Ehefrau nicht zufällig auf das restliche Geld stoßen würde, hatte er es in einem Umschlag in der Unterhose versteckt.

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