Angriff oder Notwehr? 26-Jähriger mit Messer im Gesicht verletzt

Eine mysteriöse Messerstecherei in der Nähe des Hauptbahnhofs beschäftigt die Kripo. Das Opfer behauptet, es sei mit einem Messer verletzt worden, der mutmaßliche Täter sagt, er habe sich lediglich verteidigt. Beide Männer sind bei der Polizei bekannt.
Ralph Hub
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Die Polizei ermittelte nach einem Streit zwischen zwei Männern im Bahnhofsviertel. Beide erzählen völlig unterschiedliche Geschichten. (Symbolbild)
Die Polizei ermittelte nach einem Streit zwischen zwei Männern im Bahnhofsviertel. Beide erzählen völlig unterschiedliche Geschichten. (Symbolbild) © Carsten Rehder/dpa

Ein 26-Jähriger hat am Freitagnachmittag die Polizei alarmiert. Er sei von einem Mann in der Goethestraße in der Nähe des Hauptbahnhofs angegriffen und mit einem Messer im Gesicht verletzt worden. Polizeistreifen konnten wenig später einen 27-Jährigen, auf den die Personenbeschreibung passte, in der Nähe des Tatorts festnehmen.

Vor Ort erzählte der 26-Jährige den Beamten seine Version der Geschichte: Er sei gegen 17.15 Uhr kurz im Bereich der Goethestraße auf einen Mann getroffen. Es sei zu einem Streit gekommen. Im Rahmen der Auseinandersetzung habe ihn die Person bedroht und mit einem kleinen spitzen Gegenstand im Kopfbereich verletzt. Anschließend habe sich der Mann entfernt. 

Männer sind bereits aktenkundig

Der von der Polizei festgenommene  37 Jahre alte Münchner erzählt eine völlig andere Geschichte: Er behauptet, er sei zuerst von dem 26-Jährigen aus München angegriffen worden und er habe sich lediglich verteidigt. Der 26-Jährige wies laut Polizeiangaben eine Verletzung im Gesicht auf. Er wurde durch den Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Auch der 37-Jährige wurde zu einer ärztlichen Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Beide Männer sind bei der Polizei wegen Körperverletzung bereits aktenkundig. 

Gegen den 37-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung eingeleitet. Der genau Ablauf der Tat bedarf noch weiterer Ermittlungen, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Gegen den 26-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat K 24. Ein Messer fanden die Beamten am Tatort nicht. 

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