Angeklagter: Ermordete Witwe wurde von Bande bedroht

Es sind wilde Geschehnisse, die der Angeklagte schilderte. Sie hätten ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt, "kein Sex, nur eine Beziehung wie Mutter und Sohn". Der 34-Jährige sprach von einer Bande, die die Naivität der vermögenden Witwe ausnutzte, Geld von ihr erpresste, sie bedrohte und sogar einmal schlug und misshandelte, so dass ihr Körper voller blauer Flecken gewesen sei. Auch Drogengeschäfte sollen im Spiel gewesen sein. Die Frau habe immer wieder entkommen und mit dem Angeklagten sogar unerkannt umziehen wollen. Am Ende wurde daraus aber nichts.
In der Anklage findet sich von einem Großteil des Erzählten nichts. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass der 34-Jährige die Frau im Januar 2022 vermutlich mit einem Messer getötet hat, um an ihr Vermögen zu gelangen und seine Schulden begleichen zu können. Die Witwe hatte den angelernten Autolackierer der Anklage zufolge finanziell unterstützt und sogar als Alleinerben eingesetzt.