Amok-Übung im Münchner Norden – diese Einschränkungen drohen
Diese Woche wird es in der U-Bahn-Station Fröttmaning in der Nähe der Allianz Arena und in der Johann-Schmid-Straße in Unterschleißheim an der Mittelschule ziemlich turbulent zugehen. Die Münchner Polizei trainiert nach Angaben des Präsidiums bei den beiden Großübungen die Abwehr von Amok-Angreifern.
Anwohner im Münchner Norden müssen sich bis einschließlich Freitag auf zahlreiche Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn einstellen. Zudem wird mit Übungsmunition geschossen und Beamte in Spezialausrüstung sind im Einsatz. Anwohner müssen sich aber keine Sorgen machen, es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.
Montag: Übung an Schule in Unterschleißheim
Los ging es bereits am Montag ab 9 Uhr morgens in der Johann-Schmid-Straße in Unterschleißheim an der Mittelschule. Weil dort alle in den Herbstferien sind, hatte die Polizei in dem Gebäude ideale Übungsbedingungen.

Dienstag bis Freitag: Großübung in Fröttmaning
Am Dienstag ging es dann weiter mit der nächsten Großübung. Diesmal stand die U-Bahn-Station in Fröttmaning im Mittelpunkt. Das Einsatztraining findet an vier Tagen statt, von Dienstag bis Freitag jeweils von 8 Uhr bis 14 Uhr. Auch bei diesem Übungsszenario geht es um eine „lebensbedrohliche Einsatzlage“, wie das Präsidium mitteilte. Trainiert wird das Vorgehen bei einem Amok-Alarm.

Es geht um die Abwehr eines oder mehrerer Angreifer
Die U-Bahn-Station Fröttmaning verfügt über zwei Bahnsteige. An einem werden die Einsatzkräfte trainieren. „Hierbei agieren die Einsatzkräfte u.a. mit Schutzausrüstung und Platzpatronen“, kündigte Polizeisprecher Florian Hirschauer an. Während der einzelnen Übungsdurchgänge können Schüsse und Schreie zu hören sein. Am zweiten Bahnsteig soll der U-Bahn-Betrieb normal weitergehen. Sollten Bürgerinnen und Bürger aufgrund von Wahrnehmungen verunsichert sein, kann man jederzeit die Polizei über den Notruf 110 verständigen.
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