Am Samstag: Fünf Menschen aus der Isar gerettet

Ein Boot sitzt auf einer Sandbank fest. Am Flaucher kentert eines an einer Wasserwalze. Die Wasserwacht rettet die fünf Bootsfahrer - und nebenher noch eine alkoholisierte von einer dritten Insel auch mit Hilfe eines Hubschraubers.
von  Ralph Hub
Die Isar führt derzeit viel Wasser. Da ist Schlauchbootfahren gefährlich.
Die Isar führt derzeit viel Wasser. Da ist Schlauchbootfahren gefährlich. © Wasserwacht München

München -Innerhalb von nur knapp einer Stunde haben Rettungskräfte am Samstagabend Ausflügler aus dem Isarhochwasser geretttet. Kurz nach 20 Uhr wurde ein Floß an der Schinderbrücke von der Strömung auf eine Sandbank geschoben.

Die Feuerwehr rückte mit Unterstützung von Tauchern an. Drei Personen wurden von den helfern in Sicherheit gebracht. Sie waren unterkühlt aber ansonsten wohlauf.

Gestrandet auf den Isarinseln

Gegen 20.45 Uhr dann der nächste Rettungseinsatz. Diesmal war es ein Boot mit zwei Personen, das am Flaucher einer Wasserwalze zu nahe kam. Es bestand die Gefahr, dass das Boot kentert und die Insassen unter Wasser gezogen werden.

Noch während des laufenden Einsatzes wurde die Wasserwacht alarmiert, weil ein Mädchen völlig betrunken auf einer Insel festsaß. Ein Hubschrauber wurde angefordert. Doch die Besatzung konnte das Mädchen mit Hilfe einer Seilwinde nicht an Bord holen. Erst mit einer Leiter gelang es, die 17-Jährige in Sicherheit zu bringen.

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"Wenn das Wasser der Isar bräunlich schimmert", sollte man sich keinesfalls auf den Fluss wagen", rät Daniela Haupt, von der Wasserwacht München Mitte.

Wer mit dem Schlauchboot unterwegs ist, sollte spätestens unterhalb der Thalkirchner Brücke, beim Kiesstrand aussteigen. Unter keinen Umständen darf man die Wasserfälle am Flaucher mit dem Schlauchboot befahren.
 

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