Altersarmut: Wen es in München trifft

Schon 15.000 Münchner beziehen Grundsicherung – die meisten von ihnen sind über 65 Jahre alt. Sie werden sich das Leben in München bald nicht mehr leisten können.
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Schon 15.000 Münchner beziehen Grundsicherung – die meisten von ihnen sind über 65 Jahre alt. Sie werden sich das Leben in München bald nicht mehr leisten können. 

München - Immer mehr Rentner können sich das Leben in München nicht leisten. Sie sind auf Hilfe angewiesen. Das Statistische Amt der Stadt hat sich diese Entwicklung für sein aktuelles Quartalsheft genauer angeschaut.

Ende 2011 gab es in München bereits 14983 Menschen, die Grundsicherung bezogen. Innerhalb nur eines Jahres nahm ihre Zahl damit um fast fünf Prozent zu. Drastisch ist der Langzeit-Vergleich zu 2005: Da waren es noch fast 40 Prozent weniger. Und die Gruppe Bedürftiger wächst immer weiter.

Grundsicherung – so heißt die Sozialhilfe für Alte oder Menschen, die wegen einer Krankheit oder Behinderung nicht für sich selbst aufkommen können. In München liegt der Regelsatz für einen alleinstehenden Erwachsenen bei monatlich 393 Euro – und damit 19 Euro überm Bundessatz. Hinzu kommen Kosten für Unterkunft und Heizung.

Wen trifft es? Fast 80 Prozent der Leistungsbezieher sind 65 und älter. Von 1000 Münchnern in dieser Altersgruppe sind 47 so arm, dass der Staat einspringen muss. 56,3 Prozent der betroffenen Senioren sind Frauen. Auch die Quote der ausländischen Hilfe-Empfänger ist hoch: Zum Jahresende 2011 waren 36,3 Prozent nichtdeutscher Herkunft.

 

 

 

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