Allianz Arena: Umsteigen für das große Spiel

Die Gleisbauarbeiten auf der Linie U6 bringen Verkehrsbehinderungen für Fans mit sich.
Markus Merz |
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MÜNCHEN Alle Fußball-Fans, die am Samstag zum gemeinsamen Fußballschauen in die Allianz Arena mit der U-Bahn fahren, müssen umsteigen. Zwar fährt die Linie U6 von der Münchner Innenstadt in Richtung Fröttmaning – aber nur bis zur Haltestelle Studentenstadt. Die Besucher des Public Viewings in der Arena sollten deshalb schon an der Haltestelle „Alte Heide” aussteigen und auf die Ersatz-Busse der Linie X 106 umsteigen.

Warum das alles? Weil seit Dienstag zwischen der Studentenstadt und Kieferngarten umfangreiche Gleisbauarbeiten begonnen haben. „Eine Operation am offenen Herzen”, nennt Andre Burkhardt vom Gleisbau der Münchner U-Bahnen die Großbaustelle, die bis Ende August fertiggestellt werden soll.

Der Streckenabschnitt darf deshalb als „Herz” bezeichnet werden, weil er die Innenstadt mit den Werkstätten der U-Bahn verbindet. Deshalb muss eine Fahrtrichtung – zumindest in der Nacht – immer befahrbar bleiben. „Sonst könnten wir keine Züge mehr austauschen, und der Verkehr in München würde schnell zum Erliegen kommen”, sagt Matthias Korte von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG).

Insgesamt 15 Millionen Euro kosten die Sanierungsmaßnahmen. Die AZ zeigt, mit welchen Arbeiten diese Woche begonnen wurde. Und was die Baustelle für das Public Viewing am Samstag in der Allianz Arena bedeutet:



Großaufgebot an Bussen: Um 18.15 Uhr öffnen am Samstag die Tore zur Allianz Arena. 45000 Zuschauer werden sich dann auf den Leinwänden das Champions-League-Finale in London ansehen. Für all diejenigen, die nicht mit dem Auto zur Arena kommen, stehen 100 Busse bereit. „Ohne den FC Bayern hätten wir dieses Aufgebot gar nicht bringen können”, sagt Michael Korte.



Bahnsteigsanierung: Insgesamt 103 Risse müssen an der Bahnsteigkante an der Haltestelle Kieferngarten gestopft werden. Dazu gibt es einen neuen Belag für den Bahnsteig. Auch die teils marode Überdachung wird saniert. Außerdem wird ein neues Leitsystem für sehbehinderte Menschen installiert.



Gleissanierung: Die Gleise rund um den Kieferngarten waren nun schon fast 40 Jahre Wind und Wetter ausgesetzt. Das hat vor allem den Holzschwellen dazwischen zugesetzt. Deshalb werden zunächst die Gleise und Schwellen entfernt, dann der Kies, um schließlich mit der Sanierung beginnen zu können.



Brückensanierung: Die Heidemannbrücke ist 435 Meter lang und muss ebenfalls zuerst freigeräumt werden. Danach wird die Brücke auf Risse untersucht. Außerdem wird der Kabelkanal erneuert.
An der Großbaustelle zwischen Kieferngarten und Studentenstadt hat der Eingriff begonnen.

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