Alle Zahlen zum Olympia-Entscheid da: So hat Ihr Bezirk (brief-)gewählt

Sehr hohe Wahlbeteiligung, mehr Briefwähler als je zuvor: Die AZ erklärt alle Zahlen zum Olympia-Bürgerentscheid. Und: Wie Ihr Bezirk gewählt hat.
Felix Müller
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Wahlhelfer bereiten im Schulcampus Riem die Auszählung der Briefwahl-Unterlagen vor.
Wahlhelfer bereiten im Schulcampus Riem die Auszählung der Briefwahl-Unterlagen vor. © picture alliance/dpa

So ein leeres Wahllokal habe man noch nie im Leben gesehen, diesen Satz konnte man am Sonntag immer wieder von Münchnern hören. Und doch: Der Olympia-Bürgerentscheid erreichte die höchste Wahlbeteiligung, die es jemals bei einem Referendum in München gab. 42 Prozent der Wahlberechtigten stimmten ab.

Briefwahl-Zahlen wie noch nie: Was diesen Bürgerentscheid so besonders macht

Die Erklärung für den vermeintlichen Widerspruch: Erstaunliche 34 Prozent hatten vorab per Briefwahl gewählt. Ganz offenbar war es die richtige Idee gewesen, die Briefwahlunterlagen direkt den Wahlbenachrichtigungen beizulegen. "Extrem dankbar", sei er über diese hohe Wahlbeteiligung, sagte OB Dieter Reiter (SPD) am Abend in einer ersten Reaktion.

Zum Vergleich: Beim Entscheid "Raus aus der Steinkohle" hatten sich nur im Vergleich kärgliche 17,8 Prozent beteiligt, bei der sehr viel konkreten Frage, ob die neue Fußball-Arena im Norden gebaut werden sollte, mit 37,5 Prozent auch weniger. Beim Olympia-Entscheid zu Winterspielen 2013 waren es nur 28,9 Prozent gewesen.

Die Erinnerung an jenes „Nein“ der Münchner dürfte mit diesem deutlichen Wahl-Sonntag verblassen. OB Dieter Reiter trat kurz vor halb acht im Kreisverwaltungsreferat vor die Presse und verkündete das "Ja" der Münchner.  Am Ende waren es stadtweit 66,4 Prozent, die für "Ja" votierten, ein sehr starkes Ergebnis. Reiter hatte schon am frühen Abend darauf verwiesen, dass es keinen einzigen Bezirk geben werde, in dem die Gegner vorne liegen.

So kam es dann auch. Besonders hoch war die Zustimmung etwa in Allach-Untermenzing und in der Maxvorstadt, wo sehr viele junge Menschen leben. Verhältnismäßig viele Kritiker fanden sich in Bogenhausen (wozu Daglfing mit dem umstrittenen olympischen Dorf gehört) und in Sendling. Aber selbst dort lag die Zustimmung beachtlich hoch bei mehr als 60 Prozent.

Alle Bezirke im Überblick

  • Altstadt-Lehel: 70,5 Prozent Ja-Stimmen
  • Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt: 68,1 Prozent Ja-Stimmen
  • Maxvorstadt: 70,9 Prozent Ja-Stimmen
  • Schwabing-West: 67,5 Prozent Ja-Stimmen
  • Au-Haidhausen: 64,3 Prozent Ja-Stimmen
  • Sendling: 61,7 Prozent Ja-Stimmen
  • Sendling-Westpark: 65,9 Prozent Ja-Stimmen
  • Schwanthalerhöhe: 62,3 Prozent Ja-Stimmen
  • Neuhausen-Nymphenburg: 65,1 Prozent Ja-Stimmen
  • Moosach: 67,2 Prozent Ja-Stimmen
  • Milbertshofen-Am Hart: 68,3 Prozent Ja-Stimmen
  • Schwabing-Freimann: 69,5 Prozent Ja-Stimmen
  • Bogenhausen: 62,6 Prozent Ja-Stimmen
  •  Berg am Laim: 65,2 Prozent Ja-Stimmen
  • Trudering-Riem: 67,6 Prozent Ja-Stimmen
  • Ramersdorf-Perlach: 66,4 Prozent Ja-Stimmen
  • Obergiesing-Fasangarten: 64,1 Prozent Ja-Stimmen
  • Untergiesing-Harlaching: 64,0 Prozent Ja-Stimmen
  • Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln: 67,2 Prozent Ja-Stimmen
  • Hadern: 66,4 Prozent Ja-Stimmen
  • Pasing-Obermenzing: 67,4 Prozent Ja-Stimmen
  • Aubing-Lochhausen-Langwied: 67,3 Prozent Ja-Stimmen
  • Allach-Untermenzing: 71,7 Prozent Ja-Stimmen
  • Feldmoching-Hasenbergl: 68,8 Prozent Ja-Stimmen
  • Laim: 63,3 Prozent Ja-Stimmen
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