"Aktenzeichen XY...ungelöst": Neue Hinweise zu "Döner-Morden"

Möglicherweise gibt es neue Spuren in der Döner-Mord-Serie. Nach der Ausstrahlung in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" gingen neue Hinweise ein. "Es tut sich da etwas", sagte ein Sprecherin.
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Die Opfer der Döner-Mord-Serie
dpa Die Opfer der Döner-Mord-Serie

MÜNCHEN/WIESBADEN - Möglicherweise gibt es neue Spuren in der Döner-Mord-Serie. Nach der Ausstrahlung in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" gingen neue Hinweise ein. "Es tut sich da etwas", sagte ein Sprecherin.

Bei den seit zehn Jahren laufenden Ermittlungen zur sogenannten Döner-Mordserie in Deutschland gibt es möglicherweise neue Spuren. Nach der Ausstrahlung des Falls am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ seien „einige sehr interessante Hinweise beim Bundeskriminalamt eingegangen“, sagte eine Sendersprecherin am Donnerstag in München. „Es tut sich da etwas.“ Die Fahnder suchen nach der Tatwaffe, die in allen neun Mordfällen eine Pistole der Marke Ceska war.

Diese stammt nach BKA-Angaben mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einer Lieferung von 24 Pistolen dieses Typs mit Schalldämpfer, die 1993 der tschechische Hersteller Ceska Zbrojovka an den Waffenimporteur Luxik in die Schweiz geliefert hatte. 16 Waffen aus dieser Serie konnten inzwischen ermittelt und als Tatwaffe ausgeschlossen werden. Von den restlichen Waffen fehlt den Ermittlern zufolge bisher jede Spur.

Zwischen 2000 und 2006 waren ohne erkennbares Motiv acht türkischstämmige Männer und ein Grieche erschossen worden. Als einzige konkrete Verbindung zwischen den Taten galt bislang die Waffe: Alle Opfer starben durch Schüsse aus einer Pistole der tschechischen Marke Ceska, Typ 83, Kaliber 7,65 Millimeter.

Erstes Opfer der mysteriösen Morde war im September 1999 ein türkischer Blumenhändler, der an seinem mobilen Blumenstand in Nürnberg erschossen wurde. 2001 ereignete sich der nächste Anschlag in Nürnberg. Noch im selben Jahr folgten Morde in Hamburg und München. 2004 war Rostock Tatort, ein Jahr später erneut Nürnberg. 2006 ereigneten sich die Taten in Dortmund und Kassel.

ddp

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