Airport stellt Einkaufsberater für kauffreudige Chinesen
"Ni hao" Was möchten Sie kaufen?" So könnten die Einkaufsberater, die bald im Airport im Erdinger Moos unterwegs sind, auf chinesische Gäste zukommen.
München – Noch schnell das Mitbringsel für die Daheimgeblieben erstehen, das restliche ausländische Geld loswerden oder im Duty-Free-Shop ein zollfreies Schnäppchen machen: In den zahlreichen Geschäften am Flughafen des Urlaubslandes vertreiben sich wartende Reisende gerne die Zeit. Doch besonders in Ländern, deren Kultur von der eigenen weit entfernt ist, stolpert man oft über die Sprachbarriere.
Wie praktisch wäre es dann, jemanden zu haben, der in der eigenen Sprache weiterhilft, dachten sie sich beim Flughafen München – und riefen für die kaufkräftigsten Kunden den „Chinese Shopping Assistant Service“ ins Leben. Nun werden sechs mehrsprachige Assistenten am Terminal 2, von dem die meisten chinesischen Gäste abfliegen, auf Mandarin, Kantonesisch oder Taiwanesisch den Gästen aus Fernost das Geldausgeben leichter machen.
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München ist ein begehrtes Reiseziel der Volksrepublik: Im letzten Jahr landeten etwa 400 000 chinesische Passagiere in der Landeshauptstadt. Und die zieht es vor ihrer Rückkehr vor allem zu den hochpreisigen Adressen. Luxusartikel, Handtaschen, Uhren oder teure Kosmetik, für die sie in ihrem Heimatland oftmals deutlich mehr bezahlen müssen, erstehen die Reisenden aus China und Taiwan am liebsten.
Die „Personal Shopper“, also Einkaufsberater, können im Voraus auf der Website oder per Telefon gebucht werden – viel öfter werden sie die Gäste vermutlich gezielt ansprechen. Mit einem freundlichen „Ni hao“ können sie Chinesen begrüßen und bei Verständigungs- und Orientierungsproblemen und, natürlich, Kaufentscheidungen helfen.
„Einkaufen mit Wohlfühlfaktor“ will der Flughafen bieten – und damit auch in Zukunft sicherstellen, dass die kaufkräftigen chinesischen Gäste gerne an das Terminal 2 des Münchner Flughafens zurückkehren.
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