Ahnungslose Touristen schmuggeln Drogen
Eine fünfköpfige Schmugglerbande aus Nürnberg hat offenbar über Monate hinweg Drogen von ahnungslosen Touristen über die tschechisch-bayerische Grenze bringen lassen.
Nürnberg/München - Die Täter spähten ihre Opfer unter deutschen Besuchern sogenannter Asia-Märkte im tschechischen Grenzgebiet aus, wie das Zollfahndungsamt München am Dienstag berichtete. Dann befestigten die Schmuggler mit Hilfe eines Magneten eine mit dem Aufputschmittel Crystal Meth gefüllte Kühlbox am Unterboden der Autos ihrer unfreiwilligen Kuriere.
Im September konnte die Zollfahndung zwei dieser Kurierfahrten stoppen und die Drogen sicherstellen. In beiden Fällen hatten sich die Täter Autos von Familien aus dem Raum Nürnberg als Boten ausgesucht. Nach fünfmonatigen Ermittlungen sei die Bande jetzt aufgeflogen, teilte der Zoll weiter mit. Fünf Tatverdächtige im Alter von 21 bis 43 Jahren befänden sich zwischenzeitlich in Untersuchungshaft.
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